Bestätigt: Dynamo verliert Marvin Stefaniak an den VfL Wolfsburg

Die Wege von Dynamo Dresden und Marvin Stefaniak werden sich am Saisonende trennen. Wie der Aufsteiger am Mittwoch bestätigte, zieht es den 21-jährigen Offensivspieler im Juli 2017 zum VfL Wolfsburg. Die Ablösesumme liegt dem Vernehmen nach wohl zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro.

"Traum von der Bundesliga wird wahr"

"Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass die Bundesliga mein Ziel als Fußballer ist", wird Stefaniak zitiert. "Diese Möglichkeit hat sich jetzt eröffnet, und ich möchte sie unbedingt ergreifen." Der 21-Jährige spielt seit der Jugend für Dynamo und schaffte 2013 den Sprung in den Profikader. Nach acht Kurzeinsätzen in der 2. Bundesliga avancierte der Linksaußen in der 3. Liga zu den absoluten Leistungsträgern. In 66 Partien gelangen Stefaniak 31 Vorlagen und sechs Treffer. Am vergangenen Sonntag machte der 14-malige Junioren-Nationalspieler des DFB mit einem sehenswerten Freistoßtreffer gegen Hannover 96 auf sich aufmerksam - und überzeugte die Verantwortlichen des VfL Wolfsburg damit wohl endgültig. "Mit dem Wechsel zum VfL Wolfsburg wird für mich der Traum von der Bundesliga wahr. Ich bin absolut überzeugt, dass dies der richtige Schritt für mich ist. Ich werde Dynamo Dresden immer dankbar sein, denn hier bin ich zu dem Spieler geworden, der ich heute bin", erklärt Stefaniak, der beim VfL einen Vertrag bis 2022 unterzeichnet hat.

Schmerzhafter Abgang - "Beleg für gute Arbeit"

Für Dynamo ist der Abgang überaus schmerzhaft, verlieren sie doch ihre größte Nachwuchshoffnung. Überraschend ist der Transfer aber nicht, denn schon in den vergangenen Wechselperioden stand der 21-Jährige im Fokus diverser Erstligisten. "Auch wenn Marvins Wechsel unseren Fans weh tut, ist er ein Beleg für die sehr gute Arbeit, die unsere sportliche Abteilung unter der Leitung von Ralf Minge in den letzten Jahren geleistet hat. Dynamo Dresden hat ein Talent entwickelt und mit einem langfristigen Vertrag ausgestattet, durch den der Verein von der herausragenden Entwicklung dieses Spielers jetzt partizipiert", so Geschäftsführer Michael Born, der von einem Rekordtransfer spricht. Manager Ralf Minge ergänzt: "Wenn es uns auch künftig gelingt, Spieler seines Potenzials auszubilden und auf ein absolutes Top-Niveau vorzubereiten, dann sind wir auf dem richtigen Weg.“ Immerhin: Bis zum Saisonende läuft Marvin Stefaniak weiterhin für Dresden auf und wird mit seinen Toren und Vorlagen wohl einen nicht unwesentlichen Beitrag zum sicheren Klassenerhalt leisten.

 

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