Union Berlin baut Stadion bis 2020 auf 37.000 Plätze aus

2020 feiert das Stadion An der Alten Försterei seinen 100. Geburtstag. Pünktlich zum großen Jubiläum wird der 1. FC Union Berlin seine Arena bundesligatauglich ausgebaut haben. Am Dienstag stellten die Eisernen die Zukunftspläne vor.

Künftig 37.000 Plätze

Das Stadion An der Alten Försterei wird bedeutend größer. Das jetzige Fassungsvermögen der Heimspielstätte von 22.012 Plätzen wird auf rund 37.000 Plätze erhöht. Grund für die Erweiterung ist die Forderung der Deutschen Fußball-Liga (DFL), dass Bundesligastadien von der nächsten Saison an 8.000 Sitzplätze vorweisen müssen. Derzeit hat Union Berlin nur 3.617 und strebt bekanntlich in den kommenden Jahren den Erstliga-Aufstieg an. Die Tauglichkeit erhält das Stadion nun durch 4.700 neue Sitzplätze, mit denen die in den Lizenzbestimmungen der Deutschen Fußball-Liga geregelte Mindestanzahl von 8.000 Sitzplätzen um rund 300 überboten wird. Die Stehplatzkapazität erhöht sich um 10.300 auf künftig 28.700 Plätze.

© Union Berlin
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Stehplatz-Charakter bleibt erhalten

"Uns war es wichtig, dass dieser für unseren Verein historische Ort mit den Anforderungen der Zukunft wächst und dabei charakteristisch und einzigartig bleibt: Ein enges Stehplatzstadion, das unser Fußballherz höher schlagen lässt“, verwies Vereinspräsident Dirk Zingler, auf den dann weiterhin bestehenden Stehplatz-Charakter des umgebauten Stadions. Der Stil des bestehenden Stadions bleibt auch nach der Modernisierung erhalten. Die drei von tausenden Fans sanierten Stehplatztraversen im Unterring bleiben erhalten und werden um einen Oberring erweitert. Die kalkulierten Baukosten für das Gesamtprojekt belaufen sich momentan auf rund 38 Millionen Euro. Grundlage der Stadionerweiterung ist ein vorhabenbezogenes  Bebauungsplanverfahren, das im Sommer 2017 beginnt und mit einer Dauer von zwei Jahren veranschlagt wurde. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2019 geplant. Für das Frühjahr 2018 ist der Baustart des neuen Clubhauses anvisiert, in dem künftig das Fanhaus, gastronomische Einrichtungen, das Union-Zeughaus und Büros untergebracht werden. Dieses Gebäude soll im Sommer 2019 fertiggestellt werden.

© Union Berlin
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Interesse der Fans stößt an die Kapazitätsgrenzen

Zingler verwies gegenüber dem "Tagesspiegel" auch auf das gestiegene Interesse der Union-Anhänger. "Wir sind an die Kapazitätsgrenzen gestoßen“, erklärte der Präsident angesichts der inzwischen 16.000 Vereinsmitglieder und 10.100 Dauerkarten-Inhaber. Oftmals hätten nur noch diese Fans Tickets erhalten. Union Berlin wies in der abgelaufenen Saison mit einem Schnitt von 20.859 Zuschauern pro Spiel eine Auslastung von knapp 95 Prozent auf. Da kommen die Stadionerweiterungspläne gerade recht.

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