2:1 gegen Aue: Braunschweig machte es unnötig spannend

Hochverdient mit 2:1 siegte Eintracht Braunschweig am Sonntag beim formstarken FC Erzgebirge Aue und liegt nun lediglich drei Punkte hinter einem Aufstiegsrang. Die Niedersachsen ließen in der Schlussphase aber mehrere hochkarätige Chancen aus. Drei Pflichtspielsiege hatten die Löwen bis vor der Partie auf ihrem Konto, schienen langsam richtig in Form zu  kommen. Doch unter der Woche schlug das Verletzungspech erneut zu. Eintrachts Torjäger Harvard Nielsen trat die Reise ins Erzgebirge daher gar nicht an. Für ihn rückte Dennis Kruppke in die Startaufstellung. In der Innenverteidigung konnte Marcel Correia nach verletzungspause wieder ins Geschehen eingreifen.

Starkes Pressing wird früh belohnt

Die Auer, die ihre vergangenen drei Heimspiele siegreich bestreiten konnten, waren zu Spielbeginn feldüberlegen, ohne große Akzente zu setzen. Braunschweig, erneut in 4-4-2 Formation, störte den Spielaufbau der Hausherren früh und ließ wenig Raum für Flanken in den Strafraum. Gleich die erste eigene Chance wurde belohnt. Torwart Gikiewicz fing eine Flanke ab, schlug den Ball über 60 Meter direkt in den Lauf von Raffael Korte, der den Ball wiederum Seung-Woo Ryu auf den Fuß legte. Der kleine Koreaner ging noch zwei Schritte in den Strafraum zog ab und traf unhaltbar in die Rechte untere Ecke (9.). In der Folge zog Braunschweig das Tempo an und Aue stellte die Blau-Gelben viel zu spät. Die sich bietenden Räume nutzte die Eintracht aber zu selten. Zuck scheiterte aus der Nahdistanz (20.) und Hedenstad fand keinen Abnehmer (31.).

Hedenstad mit kuriosem Treffer – Eintracht vergibt die Entscheidung

Der Ausgleich fiel schließlich wie aus der Luft. Nach einem Freistoß der Veilchen hatte Gikiewicz den Ball schon runtergefischt, als Schiedsrichter Bastian Dankert auf den Punkt zeigte. Benjamin Kessel hatte abseits des Geschehens seinen Gegenspieler Vucur im Strafraum mit der Hand an der Schulter berührt. Aue nahm das Geschenk dankend an und Novikovas verwandelte, mit ein wenig Glück, den Elfmeter zum unverdienten 1:1-Pausenstand (43.).

Abtastend begann die zweite Hälfte. Aue versuchte mit Ballbesitz die Kontrolle zu erlangen, Braunschweig machte die Räume wieder eng und presste früh. Der Treffer fiel dann ein wenig überraschend. Vegar Hedenstad hatte auf der linken Seite den Ball bekommen, marschierte Richtung Mitte und donnerte den Ball aus ca. 20 Metern auf das Tor. Aue-Keeper Männel konnte den Ball noch mit der Hand gegen das Lattenkreuz lenken, von dort prallte der Ball aber zurück, traf den Keeper am Bein und rollte über die Linie (59.). In der Folge gelang es dem FC Erzgebirge Aue kaum noch etwas. Die Braunschweiger Defensive war stets einen Schritt schneller und die Hausherren hatten phasenweise Probleme aus der eigenen Hälfte zu kommen. Die beste und einzige Gelegenheit zum Ausgleich hatte Löning in der 84.Minute. Sein Schuss ging allerdings einige Meter über den Kasten. Für Eintracht vergaben in den Schlussminuten der eingewechselte Pfitzner (89.) und Bakenga (90.+1) freistehend vor dem Tor, weitere Kontersituationen wurden leichtfertig vertändelt. So blieb es am Ende beim verdienten 2:1-Auswärtserfolg für Eintracht Braunschweig.

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