96-Profis für 14 Tage in Quarantäne - Absagen beantragt
Mit Jannes Horn wurde ein weiterer Spieler von Hannover 96 positiv auf das Coronavirus getestet. Die Folge: Für die nächsten 14 Tage stehen aus Vorsichtsgründen nun alle Spieler der Profimannschaft unter häuslicher Quarantäne. Die Niedersachsen wollen zudem die Absetzung der nächsten beiden Spiele beantragen.
Für zwei Wochen in Quarantäne
Nachdem am Mittwoch Klarheit bestand, dass Innenverteidiger Timo Hübers positiv auf das Coronavirus getestet wurde, wurde vorsorglich bei der gesamten Profimannschaft sowie beim Trainerteam und Stab ein Abstrich gemacht. Mit Jannes Horn ist dabei ein weiterer Spieler positiv auf das Virus getestet worden, alle anderen Testergebnisse waren negativ.
Dennoch beschloss das Gesundheitsamt der Region Hannover am Donnerstagmittag aus Vorsichtsgründen, die gesamte Profimannschaft von Hannover 96 und die Physiotherapeuten für 14 Tage unter häusliche Quarantäne zu stellen. Sie werden als sogenannte Kontaktpersonen ersten Grades eingestuft, anders als das Trainerteam, der restliche Staff und der Sportliche Leiter Gerhard Zuber.
Die Risikoeinschätzung sei abhängig von der Art des Kontaktes und werde deshalb vom Gesundheitsamt individuell bewertet, teilte der Verein mit. Weiter heißt es: "Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei Hübers und Horn um zwei voneinander unabhängige Einzelfälle. Beide Spieler sind bislang ohne jegliche Symptome."
Spielabsetzungen werden beantragt
Durch die Quarantäne setzt Hannover nun für 14 Tage mit dem Trainingsbetrieb aus. Mit den entsprechenden Attesten vom Gesundheitsamt will der Klub bei der DFL die Absetzung der nächsten beiden Spiele gegen Dynamo Dresden und den VfL Osnabrück beantragen.
"Ein direkter persönlicher Kontakt mit den Spielern in Quarantäne ist natürlich nicht möglich – dennoch werden wir alle anderen Möglichkeiten nutzen, unsere Profis bestmöglich zu versorgen und zu unterstützen", so Sportchef Gerhard Zuber. "Die Situation ist für alle Beteiligten nicht leicht, trotzdem ist für alle völlig unstrittig, dass die Gesundheit in dieser Stelle Vorrang hat."