Nach Heimniederlage: Für den FSV wird es noch einmal eng
Auf Platz 13 mit 36 Punkten – es gab schon schlechtere Ausgangspositionen für den Kampf um den Klassenerhalt. Um sicherzugehen, dass der FSV Frankfurt auch kommende Saison zweitklassig bleibt, wäre ein Sieg gegen 1860 München vor heimischem Publikum Pflicht gewesen, und lange sah es gar nicht so schlecht aus für die Schwarz-Blauen im Kampf um die drei Punkte. Schon im voraus hat man am Main gewusst, dass 1860 an diesem Freitagabend kämpfen, laufen und als Mannschaft auftreten würde. Dementsprechend lief auch der FSV als Einheit auf und versuchte lange Zeit, dagegen zu halten.
In der ersten Halbzeit legten die Bornheimer auch ein gutes Spiel an den Tag, sie hatten das Spiel einigermaßen im Griff und zeigten gute Zweikämpfe und wenig Fehlpässe. 3-4 Torchancen konnten in den ersten 45 Minuten verbucht werden, aber wie so oft in den vergangenen Spielen fehlte der letzte Wille und die Effektivität, das Tor zu machen und in Führung zu gehen, was das entscheidende Manko im Spiel des FSV darstellt. In der zweiten Hälfte hielten die Frankfurter weiterhin gut dagegen, aber nun kamen die Gäste immer mehr ins Spiel hinein und die Gastgeber verursachten immer mehr Fehlpässe. Der FSV ließ nicht viele Chancen für die Löwen zu, die eine entscheidende in der 84. Minute reichte aber für 1860, die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Auf der Pressekonferenz nach der Partie sagte FSV-Trainer Benno Möhlmann, das einzige, was er seiner Mannschaft an diesem Tag vorwerfen könne, sei, dass die Konsequenz und die Effektivität im Abschluss gefehlt hat, er habe weiterhin nicht das Gefühl gehabt, seine Elf sei nicht als Mannschaft aufgetreten. Besonders nach einem Tor in den letzten zehn Minuten sei es schwer, das Spiel zu drehen. Man wird alles daran setzen, die Fehler im Spiel der Bornheimer zu beheben und drei Punkte am kommenden Sonntag gegen Union Berlin zu holen. Wird auch diese Partie verloren, wäre rein rechnerisch der Abstieg des FSV möglich.