Kadercheck FSV Frankfurt: Wer ersetzt Grifo?

Der FSV Frankfurt schaffte in der vergangen Saison mit viel Mühe aber auch mit einem Quäntchen Glück den Verbleib in der zweiten Bundesliga. Das achte Jahr in Folge sind die Bornheimer zweitklassig, um das auch ein weiteres Jahr von sich behaupten zu können, muss sich am Kader der Frankfurter aber noch einiges tun. liga2-online.de hat sich für die Transfersituation des FSV einmal genauer angeschaut:

Baustelle Torhüter: Publikumsliebling Klandt ist weg

Nach dem überraschenden Abgang von Stammtorhüter und Zuschauerliebling Patric Klandt stellte sich die Frage, wer nun den Kasten des FSV hüten wird. Während der 31-Jährige sich einen neuen Verein sucht, wurden die Verantwortlichen der Frankfurter im Süden fündig. So verpflichteten die Bornheimer den zweiten Torwart vom Bundesligaaufsteiger FC Ingolstadt, der 25-jährige André Weis übernimmt ab der kommenden Saison die Rolle des ersten Torwarts. Der ehemalige Stuttgarter absolvierte in der vergangenen Saison vier Einsätze für den FC Ingolstadt, dabei bekam er drei Gegentore und spielte einmal zu Null.

Defensive: Die größte Schwäche der Bornheimer

Nachdem sich nach den Abgängen von Schlicke, Balitsch, Kauko, und Burdenski große Lücken in der Abwehr auftaten, handelte man im Vorstand des FSV. Man holte den kasachischen Nationalspieler Heinrich Schmidtgal aus Düsseldorf, der als linker Verteidiger fungiert, der 29-jährige Linksfuß erzielte in acht Einsätzen ein Tor für die Fortuna. Ebenso verpflichteten die Frankfurter den Innenverteidiger Marc Hornschuh von der U23 aus Dortmund, der in 33 Einsätzen für die Borussia einen Treffer erzielte. Der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler Fanol Perdedaj aus Cottbus, der im defensiven Mittelfeld spielt, wechselte ebenfalls zum FSV. Der Kosovaner lief bereits für Hertha BSC und für Lyngby BK in Dänemark auf. Ebenso verpflichtete man den Innenverteidiger Shawn Maurice Barry aus Linz, der auch als rechter Verteidiger und im Mittelfeld spielen kann. Der 25-jährige US-Amerikaner kam vergangene Saison auf 35 Einsätze beim österreichischen Erstligisten, in denen er zwei Tore selbst erzielte und weitere drei vorbereitete. Mit diesen allesamt ablösefreien Neuzugängen sollte die Defensive des FSV gewappnet sein.

Mittelfeld: Kann Grifo ersetzt werden?

Wohl jeder FSV-Fan wird auf die Frage, wer in der letzten Saison am meisten herausstach, ohne zu Zögern mit Vincenzo Grifo antworten. Der ehemalige Hoffenheimer war für ein Jahr an den Bornheimer Hang ausgeliehen und hatte einen großen Anteil am Klassenerhalt des FSV. Der wichtigste Spieler der letzten Saison wechselte nun zum SC Freiburg und riss damit ein großes Loch ins Mittelfeld der Frankfurter. Ob der Abgang kompensiert werden kann, ist noch unklar, ein Ersatz für den 22-Jährigen wurde noch nicht gefunden. Für das rechte Mittelfeld des FSV wurde jedoch Denis Mangafic vom Rivalen Kickers Offenbach verpflichtet. Der 25-Jährige war ein Publikumsliebling beim OFC, er bestritt in der vergangenen Saison 34 Partien und erzielte zwei Tore sowie bereitete sieben Treffer vor. Mangafic lief bereits für die U19 der SGE, Heracles Almelo in den Niederlanden sowie für die zweite Mannschaft von Wehen Wiesbaden auf.

Angriff: Geht Aoudia?

Der Sturm des FSV ist momentan wohl die kleinste Baustelle im Kader der Schwarz-Blauen. Vergangene Saison verpflichtete man Amine Aoudia sowie Zlatko Dedic, die ebenfalls ihren Anteil zum Klassenerhalt beitrugen. Nun tauchte das Gerücht auf, Aoudia könnte wieder zurück in seine Heimat Algerien wechseln – Näheres ist allerdings nicht bekannt. Die Verantwortlichen des FSV verpflichteten bislang keine neuen Angreifer, Spieler wie Kapllani und Dedic haben noch langfristige Verträge und spielen konstant gut. Der Sturm dürfte für die Bornheimer kein Problem im Kampf um die Zweitklassigkeit darstellen.

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