FC St. Pauli: Verein wartet auf Cooper
Als der FC St. Pauli in der vergangenen Winterpause Armando Cooper verpflichtete, waren einige Kritiker skeptisch, ob der Nationalspieler Panamas sich nach seinen zahlreichen erfolglosen Stationen beim Kiezclub durchsetzen kann. Nach einer gespielten Halbserie gilt der Mittelfeldspieler als klarer Fehleinkauf. Die Teilnahme beim Gold-Cup für sein Heimatland war im Verein sehr umstritten. Schließlich würde der 27-Jährige einen großen Teil der Vorbereitung verpassen. Seit Tagen sollte der Mittelfeldspieler eigentlich schon in Hamburg sein und am Training teilnehmen. Cooper reagiert aber auf keiner Anrufe oder Nachrichten und bleibt dem Trainingsbetrieb der braun-weißen fern. Der Club prüft nun, arbeitsrechtliche Schritte einzuleiten. Schließlich sei Cooper "seit Tagen überfällig", so Sportchef Thomas Meggle. Cooper kam als Wunschspieler von Trainer Ewald Lienen in den Verein, schließlich habe der Mittelfeldspieler bei seiner Station beim rumänischen Erstligisten Otelul Galati unter Lienen trainiert.
Erster Bundesliga-Profi aus Panama
Im Februar gab Cooper sein Debüt für den neuen Club und ist damit der erste Spieler aus Panama, der in einer deutschen Profiliga auflief. Lienen erklärte bei der Verpflichtung von Cooper, dass der Mittelfeldspieler ein "Vorgriff auf die nächste Saison" sei. Er ist auf nahezu allen Positionen im Mittelfeld einsetzbar und hat jede Menge Erfahrung. Doch in dieser Saison wird Cooper vermutlich nicht mehr bei FC St. Pauli auflaufen.