1860 München: Ismaik kündigt eigenes Stadion an
Seit 2011 besitzt der arabische Investor Hasan Ismaik Anteile beim TSV 1860 München. Nun sprach der 39-Jährige vor der Presse und will u. a. den Bau eines neuen Stadions vorantreiben. Laut Ismaik sei ein eigenständiges Stadion "der wichtigste Punkt" neben den anderen Sachen, die besprochen worden sind. Der Aufsichtsratsvorsitzende unterstützt den Standort in München-Riem und spricht offen davon, dass für ihn das Geld beim Stadionbau keine Rolle spielt, wenn alle Punkte bis ins Detail besprochen wurden. Laut Interims-Präsident Schneider habe der Verein schon die Baugenehmigung von der Stadt und der Messe Riem, jedoch muss nun die Finanzierung noch besprochen werden. Dafür soll Ismaik nochmal im September nach München reisen, um sich mit Oberbürgermeister Dieter Reiter auszutauschen. Reiter befindet sich gerade im Urlaub, deswegen ist ein Treffen nicht möglich.
Zwei Neuzugänge sollen noch kommen
Außerdem gab es noch weitere Punkte, die bei dem Treffen besprochen wurden. Ismaik stellte in der "Bild" klar, dass noch bis zu zwei neue Spieler zum TSV 1860 München geholt werden sollen. Zwei Millionen stehen dem Verein zu Verfügung, ein Budget dass auch der Investor nicht weiter aufstocken will. Er hoffe auf eine bessere Saison, als in der letzten Spielzeit und dass die Mannschaft weiter an der Leistung gegen Hoffenheim anknüpfen kann. Zudem will der Investor das Nachwuchsleistungszentrum rundum renovieren und die Nachwuchsarbeit der Münchener stärken. In den letzten Jahren kamen in Vergleich zu den Jahren zuvor immer weniger Spieler aus der Talentschmiede des TSV 1860 München, die den Sprung in die Bundesliga geschafft haben. Der Wunsch von Ismaik ist, in den nächsten Jahren ein konstantes Team aufzubauen, in dem mindestens elf Spieler die Nachwuchsmannschaften der Löwen durchlaufen haben. Zudem will er die Infrastruktur des Vereins weiter verbessern und das Trainingsgelände moderner machen und weiter ausbauen. Die beiden Geschäftsführer Noor Basha und Markus Rejek stellen außerdem klar, das Interims-Sportdirektor Necat Aygün seine Arbeit bis Ende der Transferperiode machen darf, und anschließend ein neuer Sportdirektor das Ruder übernehmen soll. Den Namen Magath dementierte Basha umgehend und beendete damit alle Spekulationen.