1860 München: Fröhling erwartet ersten Sieg
Vor dem zweiten Heimspiel gegen Union Berlin (13:30) sind die Vorzeichen beider Mannschaften klar: Keines der Teams konnte bisher einen Sieg einfahren und beide Mannschaften wollen am heutigen Sonntag unbedingt gewinnen. Union Berlin konnte bisher zwei Punkte aus drei Spielen einfahren und ist genauso unzufrieden wie der TSV 1860 München, die gegen den 1. FC Nürnberg am vergangenen Montag ihren ersten Punkt beim 2:2 ergattern konnten. Beide Teams wollen den Fehlstart nun abwenden und sich die ersten drei Punkte der Saison sichern. Löwen-Trainer Torsten Fröhling glaubt an seine Mannschaft und erwartet den ersten Sieg der Saison gegen die Eisernen: "Ich hoffe und erwarte, dass wir die Tendenz bestätigen." Nach dem überzeugenden Auftritt in Nürnberg war angesichts der Statistiken das 2:2 zu wenig: Die Münchener hatten 23:6 Torschüsse, 12:1 Ecken und trafen dreimal Aluminium. Fröhling warnte zugleich sein Team, dass man keinen Millimeter nachlassen dürfe und seine Elf mit dem gleichen Engagement, Mut und Konsequenz wie im Nürnberg-Spiel gegen Union Berlin antreten soll.
Mugosa im Kader
Sieben Tage nach der Verpflichtung von Stefan Mugosa könnte der Neuzugang vom 1. FC Kaiserslautern heute gegen Union Berlin sein Debüt geben. Trainer Fröhling kündigte bereits an, dass der Stürmer aus Montenegro "auf alle Fälle" im 18-ner Kader stehen wird. Er ließ aber offen, ob Mugosa bereits einen Platz in der Startelf findet. Fejsal Mulic, Pokal-Torschütze zum 2:0 gegen 1899 Hoffenheim, muss dagegen seinen Kader-Platz für Mugosa räumen und steht nicht im Kader. Teamkollege Krisztian Simon wird ebenfalls nicht auf der Bank der Löwen Platz nehmen und wurde nicht in den 18-Mann-Kader berufen. Neuzugang Milos Degenek wird auch gegen Union Berlin wieder in der Startelf stehen. Fröhling lobte den 21-Jährigen und versprach ihm einen Platz in der Startformation: "Milos ist ein Kämpfer, ein Arbeiter, der seine Chance sucht. Er will unbedingt, hat die Qualität und ist absolut wissbegierig".
Wood gegen seinen Ausbildungsclub
Bei dem Löwen ist neben den Langzeitverletzen Guillermo Vallori, Jannik Bandowski, Dominik Stahl Mittefeldspieler Marius Wolf fraglich für die Partie gegen Union Berlin. Er hatte im Laufe der Woche mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen und setzte deswegen am Freitag im Training aus. Im Kader der Berliner steht mit Bobby Wood ein ehemaliger Löwen-Akteur auf dem Feld, der gegen seinen ehemaligen Verein besonders motiviert sein dürfte. Wood durchlief in München sämtliche Jugendmannschaften seit der B-Jugend und schaffte schließlich vor zwei Jahren den Sprung zur ersten Mannschaft und unterzeichnete seinen ersten Profi-Vertrag. Nach einer Suspendierung im letzten Jahr durch Ex-Trainer Markus von Aalen wurde Wood an Zweitliga-Absteiger Erzgebirge Aue ausgeliehen. Nach überzeugenden Leistungen in Aue und in der Nationalmannschaft kehrte Wood nach seiner Ausleihe nach München zurück und trainierte mit der Mannschaft. Der US-Amerikaner beteuerte jedoch seinen Wechselwunsch und verhandelte bereits mit anderen Clubs. Zum Schluss erhielt Liga-Konkurrent Union Berlin den Zuschlag und Wood wechselte für rund 800.000 Euro nach Berlin.