Damals, als...Idrissou und Jendrissek gegen ihre späteren Teams trafen
Ohne tabellarische Bedeutung trafen am 34. Spieltag der Saison 2008/2009 der SC Freiburg und der 1.FC Kaiserslautern in der Zweiten Bundesliga aufeinander. Es sollte bis heute das letzte Duell der beiden Teams in dieser Spielklasse sein und bot Tore und Spannung für die zahlreichen Zuschauer. Dass die Breisgauer am Ende neben dem Aufstieg noch einen 4:3-Sieg bejubeln durften, lag vor allem an einem Angreifer: Mohammadou Idrissou.
Doppelpack in den Schlussminuten - Zweimal das Spiel gedreht
Der Kameruner drehte mit seinem Doppelpack in der 84. und 89. Spielminute das Spiel und ließ die Fans des SC komplett in Partylaune versinken. Nach einer starken Saison waren die Freiburger damit zurück in die Bundesliga aufgestiegen und sollten dort bis zum Wiederabstieg 2015 bleiben. Die 90 Minuten dieses 24.05.2009 hatten jedoch nochmals besten Zweitliga-Fußball zu bieten. Der 1.FC Kaiserslautern, selbst nach enttäuschender Saison im Mittelfeld der Liga gelandet, ging früh in Front ehe Jonathan Jäger (26.) und Daniel Schwaab (38.) die Partie erstmals zu Gunsten der Breisgauer drehen konnten. Nachdem die Roten Teufel in Hälfte Zwei abermals in Führung gingen, schlug die Stunde von Mo Idrissou. Dass seine Geschichte in Freiburg ein Jahr später mit seinem berühmten Wechsel in die Champions League enden und ihn sein Weg schließlich ohne Königsklasse über Mönchengladbach und Frankfurt eines Tages nach Kaiserslautern führen würde, konnte da noch keiner ahnen.
Jendrissek, Sam und Demai treffen für Lautern - Team im Umbruch
Die Pfälzer würden aber Jahre später, als Idrissou dort anheuerte nur noch wenig mit dem Team von 2009 gemeinsam haben. Erik Jendrissek, der den FCK damals in der 11. Minute in Führung brachte, würde zu dieser selbst in Freiburg spielen und nach zwischenzeitlicher Station bei Schalke 04 vergeblich um Anschluss in der Bundesliga suchen. Auch Sidney Sam, Torschützte zum 2:2 (65.), war längst weitergezogen und bei Bayer Leverkusen zum Shootingstar gewachsen. Generell durfte das FCK-Team von 2009, bei denen Aimen Demai der dritte Torschütze des Tages war, nur als Zwischenstation eines Teams im Umbruch gelten. Spieler wie Luis Robles, Moussa Ouattara, Jiri Bilek, Danny Fuchs, Kai Hesse, Josh Simpson, Dragan Paljic oder Alper Akcam schafften es nicht in die Hall-of-Fame des Betzenbergs und wurden später durch eine neue, schlagfertige Truppe ersetzt, die den Weg zurück in die Erste Liga finden sollte, wo man sich auch wieder mit dem SC Freiburg messen durfte.