Damals, als...Braunschweig und Fürth in die Verlängerung gingen
Die gemeinsame Geschichte von Eintracht Braunschweig und der SpVgg Greuther Fürth ist schnell erzählt. Erstmals standen sich die beiden Teams 2002 in der Zweiten Liga gegenüber seitdem, seitdem trifft man sich dort regelmäßig mit kleineren Unterbrechungen. Höhepunkt war jedoch das einzige Spiel der Beiden, dass in einem anderen Wettbewerb stattfand. Nämlich der ersten Hauptrunde des DFB Pokal 2010/11.
Braunschweig als ambitionierter Drittligst - Partie umkämpft
Das sogenannte "undankbare Los" bekamen damals die Fürther in Form des ambitionierten Drittligsten Eintracht Braunschweig. Wiederholt taten sich höherklassige Teams im Pokal bereits schwer bei starken Drittliga-Teams und so erwartete man auch im Vorfeld dieser Partie ein enges Rennen. Braunschweig - mit den späteren Helden Dennis Kruppke, Domi Kumbela und dem heutigen Nationalspieler Karim Bellarabi im Kader - sollte diesem Ruf gerechnet werden und sorgte für eine umkämpfte Partie, die am Ende stolze elf gelbe Karten zählte. Greuther Fürth - unter Trainer Mike Büskens (Foto) und mit u.A. Nicolai Müller in der Startelf - konnte in der regulären Spielzeit nicht zum Erfolg kommen und musste so gegen den anrennenden Underdog in die Verlängerung gehen.
Die Kräfte schwinden - Leonhard Haas besorgt die Entscheidung
Dort war es dann eine Frage der Ausdauer. Als Bernd Nehrig in der 91. Minute bereits die Führung für das Kleeblatt besorgte, dürften die Hoffnungen der BTSV-Fans erheblich gesunken sein. Jetzt nochmal zurückkommen gegen einen starken Zweitligisten? Doch sie kamen wieder - Mit Beginn der zweiten Halbzeit der Verlängerung bediente Bellarabi Matthias Fetsch und dieser besorgte den umjubelten Ausgleich (106.). Als bereits alle im Stadion einem möglichen Elfmeterschießen entgegenfieberten, schlug dann die Stunde von Leonhard Haas. Der agile Mittelfeldspieler besorgte eine Minute vor dem Ende die Entscheidung und brachte den Favoriten knapp in die nächste Runde.
Auftakt einer starken Spielzeit - Aus in Runde Zwei
Für beide Teams war dieser umkämpfte Pokaltag der Auftakt einer erfolgreichen Spielzeit. Braunschweig stürmte zur Meisterschaft in der Dritten Liga und konnte so den Aufstieg feiern. Es sollte der Beginn eines stetigen Anstiegs der Löwen werden, der schließlich im Bundesliga-Aufstieg 2013 gipfelte. Auch Greuther Fürth spielte eine starke Runde, auch wenn am Ende nur der undankbare vierte Platz erreicht wurde. Dennoch wurde 2010/11 der Grundstein für den Bundesliga-Aufstieg in der darauf folgenden Saison gelegt. Im DFB-Pokal hatte das Kleeblatt jedoch weniger Glück und schied bereits in der Zweiten Runde gegen Ligarivale FC Augsburg aus. Diesmal hatte der Gegner in der Verlängerung das bessere Händchen und siegte mit 4:2.