Zebras wollen gegen den SV Sandhausen nachziehen

Unter Ilia Gruev präsentiert sich der MSV Duisburg weiterhin stabiler, die Ergebnisse stimmen jedoch nicht. Das 1:1 bei Fortuna Düsseldorf ist das zweite Unentschieden in Serie. Der MSV tritt auf der Stelle. Die nächste Chance, Boden gut zu machen, bietet sich den Meiderichern am Sonntag. Dann gastiert die Überraschungsmannschaft aus Sandhausen an der Wedau.

Janjic belebt MSV-Spiel

Irgendwie wusste man den Punkt im Straßenbahnderby nicht ganz einzuordnen. Einerseits verloren die Zebras zum ersten Mal in dieser Saison kein Auswärtsspiel, andererseits hilft der Punkt wenig. "Obwohl wir zwei Mal unentschieden gespielt und nicht verloren haben, ändert sich irgendwie doch nichts“, muss Ilia Gruev feststellen. Ein Fakt, der nicht wegzudiskutieren ist. Offensichtlich ist aber auch, dass sich die Zebras seit dem Trainerwechsel gefestigter präsentieren. In Düsseldorf hätte man in Führung gehen müssen, geriet dann aber durch einen Aussetzer von Bohl in Rückstand. Anders als in vorherigen Partien ließ man den Kopf aber nicht hängen, sondern antwortete prompt mit dem Ausgleichstreffer. Ein weiteres belebendes Element ist Zlatko Janjic. In Düsseldorf tauchte der wiedergenesene Mittelfeldmann mehrere Male gefährlich vor dem Fortuna-Tor auf. Der 29 Jährige richtet den Blick nur auf seine eigene Mannschaft: "Klar sind fünf Punkte Abstand viel. Aber wir müssen auf uns schauen und den Rückstand Spiel für Spiel abbauen“. Damit soll es schon am Sonntag losgehen.

Sieg fast schon Pflicht

Die Sandhäuser haben sich still und heimlich zu einem Spitzenteam gemausert. Mit 25 Punkten rangieren die Baden-Württemberger auf Platz vier. Hätte man vor der Saison keine drei Punkte Abzug auf Grund von finanziellen Versäumnissen bekommen, stünde das Team aus dem Hardtwald auf Platz zwei. Am Sonntag dürfen für den MSV nur drei Punkte zählen. Als Abstiegskandidat muss man in den Heimspielen verlässlich punkten. Da auch die Konkurrenz, wie 1860 München gegen St. Pauli, ihre Hausaufgaben macht, ist ein Sieg fast schon Pflicht. Dieser soll über eine geschlossene Mannschaftsleistung, wie zuletzt in Düsseldorf, eingefahren werden. Allerdings ist Gruev vor der Partie zum Improvisieren gezwungen: Victor Obinna und Martin Dausch fallen weiterhin aus, der zuletzt starke Dennis Grote fehlt gesperrt und bei Zlatko Janjic und Giorgi Chanturia wird es erneut nicht für 90 Minuten reichen.

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