Hannover 96: Verletzte bei Platzsturm in Sandhausen

Nach dem direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga brachen bei den Fans von Hannover 96 nach dem 1:1 in Sandhausen alle Dämme. Nach Abpfiff stürmten die knapp 9.000 mitgereisten Fans den Rasen.

Einsatz von Rettungshubschraubern

Drei Anhänger sollen sich dabei jedoch so schwer an Arm und Hand verletzt haben, dass nach einem Bericht des "Sportbuzzer" sogar Rettungshubschrauber zum Einsatz kommen mussten. 14 weitere Anhänger sollen sich beim Platzsturm leicht verletzt haben. Bereits kurz vor dem Abpfiff hatten einige 96-Fans versucht, auf den Platz zu gelangen. Schiedsrichter Benjamin Cortus musste deshalb die Begegnung kurz unterbrechen. "Die Wucht der Massen war unbeschreiblich", so Sandhausens sportlicher Leiter Otmar Schork über den Platzsturm. Ordner und Polizisten versuchten zu deeskalieren und das Schlimmste zu verhindern. Während des Platzsturms sollen nach einem Bericht des "Express" die feiernden Anhänger einen Großteil der Werbebanden sowie beide Tore beschädigt haben. Laut "Rhein-Neckar-Zeitung" wurden auch Leuchtfackeln gezündet und Rasenstücke herausgerissen. Wie das Blatt weiter berichtet, wurden mittlerweile 32 Strafverfahren eingeleitet.

Sachbeschädigungen und Pyrotechnik bei der Anreise

Vor dem Spiel waren ein paar Gäste aus Niedersachsen beim Verlassen des Sonderzuges am Bahnhof Wiesloch/Walldorf mit Pyrotechnik und Sachbeschädigung unangenehm aufgefallen. Zudem soll durch das Zünden von Pyrotechnik ein Polizeibeamter verletzt worden sein. In bereitgestellten Shuttle-Bussen soll es zu Sachbeschädigungen gekommen sein. Hannover-Boss Martin Kind sprach von "unerfreulichen Dingen". Er bescheinigte dem SV Sandhausen ein "guter Gastgeber" gewesen zu sein. Kind weiter: "Wenn Schäden am Stadion entstanden sind, werden wir dafür aufkommen." Dafür dürfte der Bundesliga-Aufsteiger genug Geld haben. Der Sportetat soll auf 40 Millionen Euro verdoppelt werden.

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