Transferpolitik: VfL Bochum will Vertragsdetails zukünftig geheim halten

Mit Tom Weilandt hat in dieser Saison bereits der sechste Profi den VfL bereits nach einer Spielzeit wieder verlassen. Eine Situation, mit der Sportvorstand Christian Hochstätter alles andere als zufrieden ist. Auf der Homepage des Vereins nahm der 53-Jährige nun in einem Interview Stellung zu den Gründen und gab zudem Einblicke in die Transferpolitik des Vereins.

Nicht zufrieden mit der Entwicklung

"Ich bin nicht zufrieden damit, wie sich die Dinge entwickelt haben", gibt Hochstätter im Interview unumwunden zu. Vor allem wegen der vielen Abgänge ist der Sportchef nicht erfreut. Allerdings gebe es dafür auch Gründe: So sind unter den sechs Profis, die den Verein verlassen haben, auch drei Leihspieler. Jedoch stand nur bei Pawel Dawidowicz von Beginn an fest, dass er nach einem Jahr wieder geht. Bei Nils Quaschner bestand die Möglichkeit einer Weiterverpflichtung, laut Hochstätter entschied man sich aber "aus sportlichen Gründen dagegen". Russell Canouse hätte Bochums Sportvorstand gerne noch ein Jahr gehalten. Der Spieler versprach sich jedoch in seiner Heimat ein längerfristiges Engagement.

Rückblickend gibt Hochstätter zu, dass die Transferperiode der Saison 2016/17 aus sportlicher Perspektive nicht die beste war. Durch den Verkauf von Marco Stiepermann hat sie sich aber zumindest wirtschaftlich für den Verein gelohnt.

Orientierung am SC Freiburg

Eine Maßnahme, die der Sportchef in Zukunft bei Vertragsunterzeichnungen anwenden will:  Inhalte und Laufzeiten der Spielerverträge sollen geheim bleiben. Dabei will sich Hochstätter am SC Freiburg orientieren, der solche Details schon seit längerem nicht mehr publik macht.

Trotz der Abgänge sieht Hochstätter die Mannschaft gut aufgestellt, um die Saisonziele zu verwirklichen. "Was nicht heißt, dass wir nicht die Augen offen halten und noch etwas tun könnten, sobald sich eine interessante Möglichkeit ergibt", so der Sportchef.

 

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