Vier Niederlagen in Folge: Duisburg muss wieder zittern
Nach der deftigen 1:4-Heimpleite gegen Schlusslicht Kaiserslautern geht langsam die Abstiegsangst beim MSV Duisburg um. Nach vier Niederlagen am Stück beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz nur noch drei Punkte.
Beim MSV ist der Wurm drin
Vier Spieltage zuvor waren die Meidericher noch punktgleich mit dem Aufstiegsrelegationsplatz. Die Zweitliga-Tabelle ist so eng wie nie. "Wir müssen jetzt höllisch aufpassen, haben aber alles in der eigenen Hand", so Moritz Stoppelkamp auf der MSV-Homepage.
Höllisch aufgepasst hatte die Gruev-Elf im Spiel gegen Kaiserslautern zunächst nicht. Bereits nach zwölf Minuten brachte Osawe die Gastgeber in Rückstand. Dabei hatten die Duisburger in der Länderspielpause an der Defensive gefeilt. Der MSV war nur kurz geschockt und erarbeitete sich vor der Pause viele Torchancen. Allein Moritz Stoppelkamp scheiterte zweimal am Pfosten. Glück für die Gäste. "In der ersten Halbzeit hätten wir durch die zahlreichen Chancen definitiv treffen müssen. Da ist aktuell echt der Wurm drin“, meinte Lukas Fröde.
Zweiter Gegentreffer der Nackenschlag
Die Drangphase hätte den Zebras für die zweite Hälfte Mut machen sollen. Doch Osawes zweites Tor kurz nach Wiederanpfiff raubte den Duisburgern den Elan. "Der zweite Gegentreffer war dann wie ein Schlag ins Gesicht“, gab Trainer Gruev bei der Pressekonferenz zu. Es kam noch schlimmer. Mitte der zweiten Halbzeit hatte Osawe seinen Dreierpack geschnürt. "In der Folge nehmen wir uns viel vor und bekommen dann die weiteren Gegentore. Das darf uns so nicht passieren", so ein selbstkritischer Lukas Fröde. Der Treffer des eingewechselten Stanislav Iljutcenko war nur zwischenzeitliche Ergebniskosmetik. Ein Kopfballtor von Kessel machte die Klatsche sieben Minuten vor Schluss perfekt. Sportirektor Ivica Grlic will weiter die Ruhe bewahren. "Wir haben immer noch alles selbst in der Hand. Unser Ziel war von Anfang an der Klassenerhalt. Ich bin überzeugt, dass jedem Spieler zu hundert Prozent klar ist, worum es geht", so Grlic bei "rp-online.de". Am Samstag geht es für den MSV zu Union Berlin. Auch die sind zum Punkten verdammt.