96-Chef Kind: "Die Mannschaft genießt unser Vertrauen."

In der Politik bedeutet die Aussprache von "Vertrauen" in Krisenzeiten oftmals nichts Verheißungsvolles, ist es doch häufig ein Stilmittel im Rahmen eines aktiven Krisenmanagments und zumindest nicht selten ein Vorbote von Personalrochaden. Und auch bei Hannover 96 wird es in den nächsten Tagen und Wochen spannend zu beobachten sein, wie Trainerteam und Mannschaft auf die nun formulierten Worte vom immer noch mächtigen 96-Geschäftsführer Martin Kind reagieren wird, der auf der vereinseigenen Homepage betonte: "Die Mannschaft genießt unser Vertrauen."
Auch Slomka bleibt - nach Außen - gelassen
Entsprechend ordnete Martin Kind auch den Saisonstart der Niedersachsen ein. "Fünf Punkte nach sechs Spielen sind weniger, als wir alle erwartet haben. Die Mannschaft muss noch zusammenwachsen, das hat man auch gegen Bielefeld gesehen", ließ er mitteilen um in selbem Atemzug zu betonen "Wir sind uns der Situation bewusst." Auch Trainer Mirko Slomka stellt der aktuelle Status-quo naturgemäß nicht zufrieden. Es gebterher.e "nichts zu diskutieren, dass das für unsere Ansprüche insgesamt zu wenig ist. Aber wir in der Sportlichen Leitung werden der Mannschaft jetzt vermitteln: 'Wir vertrauen euch'. Wir werden nicht unruhig." Vertrauen von allen Seiten also, verbunden mit der Hoffnung auf Besserung.
Ist es nur die mangelnde Effektivität?
Nach der Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld (0:2) gerät Hannover 96 immer mehr in Schieflage und läuft seinen eigenen Ansprüchen weit hinterher. Trainer Mirko Slomka machte selbiges auch an fehlender Effektivität fest: "Das Thema Effektivität zieht sich durch die Saison und ist schon ein bisschen frustrierend." Das er für ein solches Problem Lösungen parat hat muss der Chefcoach nun unter Beweis stellen. Auch der erfahrene Trainer kennt schließlich die vielzitierten Mechanismen des Marktes und wie es denn so sein kann, wenn man das "Vertrauen ausgesprochen bekommt."