Einspruch stattgegeben: Pyrostrafe für FCSP und HSV reduziert

Weil sich die Fans im Derby zu zahlreichen Unsportlichkeiten hinreißen ließen, wurden der FC St. Pauli und der Hamburger SV zu einer Gesamtgeldstrafe von 320.000 Euro verurteilt. Nachdem beide Klubs Einspruch dagegen einlegten, lenkte das DFB-Sportgericht jetzt ein und reduzierte die Strafen.

90.000 Euro weniger Strafe

Pyrotechnik, wohin das Auge reichte: Bengalische Feuer, Blinker, Feuerwerksraketen, Knallkörper, Rauchtöpfe, Böller. Das volle Programm erlebten die Besucher des Derbys zwischen St. Pauli und dem Hamburger SV am 16. September 2019 - in erster Instanz wurden beide Vereine zu einer Gesamtstrafe von 320.000 Euro verurteilt worden.

Der Einspruch beider Klubs wirkte: Hans E. Lorenz verkündete am Freitag als Vorsitzender des DFB-Sportgerichts, dass die Strafen gemindert werden: Statt 120.000 Euro muss der FCSP nun 90.000 Euro zahlen, das Urteil vom HSV belief sich auf 140.000 Euro statt 200.000 Euro.

"Erste Halbzeit verlief diesmal störungsfrei"

"Die Beweisaufnahme hat heute ergeben, dass die Vorfälle beim Lokalderby im September weniger gravierend waren als die Ausschreitungen beim vorangegangenen Aufeinandertreffen im März", heißt es in der DFB-Mitteilung, in der Lorenz den Fall schildert: "Die erste Halbzeit verlief diesmal störungsfrei. Die Spielverzögerung zu Beginn der zweiten Halbzeit betrug 3:20 Minuten und damit weniger als ursprünglich angenommen."

Daher sei die Reduzierung der Geldstrafen gerechtfertig gewesen - und dem kam der DFB jetzt nach. Beide Vereine können einen Teil der Summe zudem in "sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen" investieren, die dem DFB bis zum Ende der Saison nachgewiesen werden müssen.

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