Rückkehr nach Kreuzbandriss: Kalajdzic als VfB-Geheimwaffe?

Nach einer guten U21-Europameisterschaft kam Sasa Kalajdzic im Sommer vom FC Admira Wacker Mödling nach Stuttgart, um in der 2. Bundesliga Fuß zu fassen. Doch das österreichische Talent riss sich kurz darauf das Kreuzband und sah sich einem langen Leidensweg gegenübergestellt. Nun könnte der Angreifer zurückkehren.

"Kleingruppen sind für mich perfekt"

Die Coronakrise ist für Langzeitverletzte ein kleiner Trost, denn in der spielfreien Zeit können sich junge Spieler wie Sasa Kalajdzic wieder langsam herantasten. Der 22-Jährige kehrt nach beispielsweise nach einem Kreuzbandriss zurück. "Es ist ein überragendes Gefühl, wieder dabei zu sein", drückt Kalajdzic seine Freude gegenüber der "Bild" aus. Ursprünglich wäre der 30. Spieltag jetzt gespielt, ein Einsatz von Kalajdzic in den letzten vier Saisonspielen wäre wohl ausgeschlossen gewesen.

Jetzt aber stehen noch neun Spiele aus und das frühestens ab Mitte Mai. Für Kalajdic aber ein Hoffnungsschimmer. "Die Einheiten in den Kleingruppen sind für mich perfekt dosiert, es ist der bestmögliche Einstieg für mich", sieht der Österreicher in den bisherigen Trainingsbedingungen sogar einen Vorteil für sich. Und damit nicht genug: "Auch, dass derzeit noch ohne Zweikämpfe trainiert wird, kommt mir sehr entgegen."

Kalajdzic muss sich umgewöhnen

Wird Kalajdzic also zur Geheimwaffe im Aufstiegsrennen für die Stuttgarter? "Ich hatte keine Hoffnung darauf, dass ich in dieser Saison noch mal spielen werde. Doch jetzt ist alles anders", fühlt sich der 2,5-Millionen-Einkauf beflügelt. Aber er will die Sache langsam angehen: "Ich möchte jeden Tag fitter werden, mich mehr und mehr in die Mannschaft eingliedern. Und mir erst dann vielleicht Ziele für Einsätze in dieser Saison setzen."

Nach fast einem Jahr Pause verspürt er "ordentlich Muskelkater", aber der Fitnesszustand des 22-Jährigen ist solide. Auch das Knie macht keine Probleme mehr, fühlt sich aber jetzt anders an: "Ich muss lernen mit dem neuen Gefühl im Knie umzugehen. Mir wurde nach der Verletzung gesagt, es wird nie so sein wie früher. Und so ist es auch." An das "neue Normal" müsse sich Kalajdzic jetzt erst einmal gewöhnen. Dann kann der junge Österreicher aber wohl bald wieder durchstarten.

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