Stuttgart kämpft um Verbleib von Stenzel
Der VfB Stuttgart bastelt am Kader für die kommende Spielzeit, auch wenn noch nicht absehbar ist, in welcher Liga die Schwaben dann werden antreten dürfen. Ein wichtiger Baustein soll jedenfalls der vom SC Freiburg ausgeliehene Pascal Stenzel werden, doch gerade wegen Corona gibt es noch ein Fragezeichen hinter einer möglichen Festverpflichtung des 24-Jährigen.
Bestwerte in den meisten Statistiken für Stenzel
Pascal Stenzel gehört in dieser Saison ohne Frage zu den Gewinnern beim VfB Stuttgart. Der 24-jährige Rechtsverteidiger kam im vergangenen Sommer auf Leihbasis vom SC Freiburg und entwickelte sich sofort zum Leistungsträger bei den Schwaben, für die Stenzel bisher in allen 25 Spielen auf dem Platz stand. Seine Werte sind dabei nichts anderes als beeindruckend. Der Verteidiger kommt ligaweit auf die meisten Ballkontakte (2685) und spielte die meisten Pässe (2098), von denen ganze 91,7 Prozent auch beim Mitspieler ankamen. Spitzenwerte hat Stenzel zudem auch bei der Laufleistung, den geführten Zweikämpfen, den Flugbällen und den Dribblings zu verzeichnen, nur bei den Sprints weist der ehemalige U21-Nationalspieler mit einer Spitzengeschwindigkeit von 31 km/h den schlechtesten Wert in der Liga auf. Das hindert den VfB aber natürlich nicht daran, Stenzel fest verpflichten zu wollen.
Unterschiedliche Vorstellungen bei der Ablösesumme
Wie der "Kicker" in seiner Montagsausgabe nun berichtet, sei Stenzel zu einem Verbleib bereit und würde mit dem VfB Stuttgart auch eine weitere Zweitligasaison absolvieren, sollte der Verein den Aufstieg ins Oberhaus verpassen. Probleme gibt es allerdings noch bei der Ablöseforderung der Freiburger. Den Breisgauern schwebte zuletzt eine Ablösesumme beginnend mit einer 3 vor, in den Vorstellungen der Stuttgarter beginnt diese allerdings nur mit einer 2. Das war aber noch vor der Corona-Krise, weswegen hinter einer Festverpflichtung nun ein noch größeres Fragezeichen steht.
Für Ausrufezeichen konnte der VfB dafür bereits bei Wataru Endo sorgen, der für 1,7 Millionen Euro von VV St. Truiden losgeeist wurde, während eine feste Verpflichtung von Gregor Kobel (TSG Hoffenheim) vom Aufstieg abhängt und bei Nathaniel Phillips (FC Liverpool) angesichts von fünf Innenverteidigern im Kader kein Handlungsdruck besteht.