Gomez verkündet Karriereende: "Es war meine letzte Mission"

Sein Profi-Debüt feierte er in der Champions League, sein Karriereende in der 2. Bundesliga mit dem Aufstieg: Mario Gomez hängt die Fußballschuhe nach seinem letzten Auftritt für den VfB Stuttgart an den Nagel. Einer der größten Stürmer der deutschen Fußballgeschichte verlässt damit die Bühne - und erhält noch einmal Lob von seinem ehemaligen Weggefährten und heutigem VfB-Vorstandsvorsitzenden.

Gomez erfüllt sich seinen Traum

In der 81. Spielminute streiften sich die Spieler auf der Auswechselbank und die Verantwortlichen des VfB Stuttgart vorbereitete Gomez-Shirts über, eine Zeigerumdrehung später verließ Mario Gomez unter Applaus den Rasen. Vorher hatte der Stürmer sein 110. Pflichtspieltor für die Schwaben geschossen, die Schnappszahl verpasste er nur wegen einer letzten Abseitsstellung seines Vorlagengebers - und dann war Schluss für den mehrfachen Deutschen Meister, Pokalsieger und Champions League-Gewinner.

"Es war immer mein Traum nach einer solch tollen Karriere, die ich mir so nicht hätte vorstellen können, am Ende meiner Karriere dem VfB etwas zurückzugeben und sie hier zu beenden", verkündete Mario Gomez kurz nach der Partie, dass er die Fußballschuhe nun komplett an den Nagel hängen wird. Dass er sich nun zwar ohne Fans, dafür aber mit dem Aufstieg in die Bundesliga verabschieden darf, ist für den Ex-Nationalspieler ein verdienter Abgang: "Es war meine letzte Mission. Heute hat es den einen oder anderen Moment gegeben, in dem ich Tränen in den Augen hatte."

"Jetzt ist der richtige Zeitpunkt"

Am Ende ließen ihn Mitspieler und Betreuer hochleben, während Gomez nach 16 Jahren als aktiver Profi-Fußballer noch einmal an die Anhänger des VfB dachte - denn ohne sie wäre es für den Stürmer gerade in den letzten beiden Jahren schwerer geworden: "Ich möchte auch den Fans danken, da sie mich auch in den vergangenen zwei Jahren getragen haben. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen ‚Tschüss‘ zu sagen."

Einer seiner häufigsten Begleiter in seiner Karriere war VfB-Vorstand Thomas Hitzlsperger - mit ihm stand er 133 Mal gemeinsam auf dem Platz. "Mario war einer der besten deutschen Stürmer über viele, viele Jahre", wählte daher auch der 38-Jährige nur lobende Abschiedsworte für seinen ehemaligen Mitspieler. "Er ist nicht nur ein großartiger Fußballer, sondern auch menschlich ein Super-Typ." Die Hoffnung bleibt, dass Gomez auch in Zukunft "mit dem VfB verbunden bleibt und wir ihn bald wieder bei uns sehen".

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