Von Meisterschaft bis Relegation: Im Spitzentrio kann noch alles passieren

Bochum und Kiel haben das Rennen um die direkten Aufstiegsplätze zur Bundesliga noch einmal spannend gemacht, indem beide Klubs ihre jeweiligen Matchbälle am 33. Spieltag liegen ließen. Gemeinsam mit Fürth streiten sich jetzt drei Mannschaften am letzten Spieltag im ultimativen Fernduell um den Sprung ohne Umwege ins Oberhaus.

Schwierige Herausforderung für jeden

Nürnberg (1:1-Remis gegen Bochum) und Karlsruhe (3:2-Sieg gegen Kiel) waren die Spielverderber am vergangenen Wochenende, die eine Vorentscheidung im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga verhinderten. Die SpVgg Greuther Fürth trumpfte dagegen in Paderborn auf und machte das Rennen um die beiden direkten Aufstiegsplätze vor dem letzten Spieltag spannender denn je. Aktuell trennen nämlich nur drei Punkte den Tabellenführer aus Bochum und die Kleeblätter auf dem dritten Rang. Nach ihrem Mammutprogramm der letzen Wochen liegen die Störche genau dazwischen.

Für das entscheidende Fernduell ist somit alles vorbereitet. Bochum trifft zuhause auf Sandhausen, das sich seinerseits gegen Abstieg stemmt. Kiel empfängt Darmstadt, bei dem sich Serdar Dursun zum Torschützenkönig der Saison krönen will. Fürth lädt zur Partie mit Düsseldorf ein, welches nur knapp dem Ruf eines direkten Duells um den Relegationsplatz entging. Klar ist vor dem 34. Spieltag nur, dass jeder Aufstiegskandidat eine ganz individuelle Herausforderung vor der Brust hat.

Tordifferenz spielt kaum eine Rolle

Die beste Ausgangslage behält sich natürlich der VfL Bochum vor. Schon bei einem Unentschieden gegen Sandhausen hat der Revierklub mindestens einen von beiden direkten Aufstiegsplätzen sicher, weil Fürth dann definitiv hinter den Bochumern bleibt. Nur bei einer eigenen Niederlage kann das Team von Cheftrainer Thomas Reis noch verdrängt werden, weil es sich auch nicht auf die Tordifferenz verlassen kann. Denn Bochum (+25), Kiel (+23) und Fürth (+24) sind nahezu gleichauf. Gewinnen beide Mitstreiter gleichzeitig ihre Duelle, dann rutscht der VfL bei einer Pleite ab - doch schon ein Ausrutscher der Konkurrenten genügt.

Spielt nämlich Fürth oder Kiel nur Unentschieden, dann kann der jeweils andere durchaus gewinnen, ohne Bochum dadurch von den direkten Plätzen zu verdrängen. Kiel ist seinerseits bei einem eigenen Sieg ebenfalls sicher durch - egal, was auf den anderen Plätzen passiert. Bei einem Remis der Störche reicht den Fürthern wiederum ein Sieg, um vorbeizuziehen und bei einer Niederlage der Kieler müssten die Kleeblätter sogar nur einen Punkt holen.

Gewinnen alle drei ihre Duelle, dann ändert sich natürlich nichts am aktuellen Tabellenbild und Fürth geht in die Relegation. Bei einem Sieg der Kleeblätter, einer VfL-Niederlage und nicht mehr als einem Remis für Kiel geht die Spielvereinigung wiederum als Zweitliga-Meister über die Ziellinie.

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