Dynamo äußert sich zu Vorfällen: "Klare Grenze überschritten"

Nach dem 0:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern und dem damit feststehenden Abstieg hatte sich am Dienstagabend bei einigen Dynamo-Fans der Frust entladen. Unter anderem wurde Leuchtraketen auf das Spielfeld geworfen, ein Feuer gelegt, Böller gezündet und Spieler bedroht. Nun äußerte sich Dynamos Geschäftsführer Jürgen Wehlend zu den Vorfällen.

Enttäuschung "absolut nachvollziehbar"

"Die große Enttäuschung, der Frust und auch die Wut unserer Fans über den bitteren Abstieg in die 3. Liga sind absolut nachvollziehbar. Sie standen und stehen immer bedingungslos hinter dem Verein und haben unsere Mannschaft mit viel Leidenschaft und Herz in der 2. Bundesliga unterstützt - und das trotz der sportlichen Talfahrt der Rückrunde, die uns schlussendlich in die jetzige Situation geführt hat", eröffnete Wehlend sein Statement.

Die Treue der Fans sei mit der 0:2-Niederlage "ultimativ enttäuscht" worden. "Bei allem Verständnis für diesen Frust, den alle Beteiligten im Verein teilen und genauso fühlen, ist das Verhalten einiger Dynamo-Fans gegen Ende des Spiels und im Besonderen danach völlig inakzeptabel."

"Werden die Geschehnisse gründlich aufarbeiten"

Aus Frust über den nun nicht mehr abzuwendenden Abstieg schossen Dynamo-Fans aus dem K-Block etliche Leuchtraketen auf den Rasen und provozierten damit eine Spielunterbrechung. Auch Böller detonierten, immer wieder waren Knallgeräusche zu hören. Zudem wurde im Block ein Feuer gelegt. Für knapp sieben Minuten musste Schiedsrichter Daniel Siebert die Partie unterbrechen, danach konnte das Spiel regulär zu Ende gebracht werden – auch, wenn zwischenzeitlich weitere Feuerwerkskörper auf den Platz flogen.

Doch das war nicht alles: "Mit dem gewaltsamen Eindringen in den Kabinentrakt, bei dem zwei Ordner verletzt wurden, und der Bedrohung von Spielern, Betreuern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde eine klare Grenze überschritten. Wir werden die Geschehnisse gründlich aufarbeiten und im Ergebnis entschieden Konsequenzen ziehen", fuhr Wehlend fort. Zudem teilte der Klub mit, über noch ausstehende Entscheidungen im sportlichen Bereich in den kommenden Tagen informieren zu wollen.

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