Grippe! Regensburg in Hamburg wohl ohne Trainer Selimbegovic
Auch das noch! Als wären die Vorzeichen für Jahn Regensburg vor dem sonntäglichen Auswärtsspiel in Hamburg nicht schon kompliziert genug, droht nun ein weiterer Ausfall. Doch diesmal nicht auf Spielerseite, sondern auf der Trainerposition.
Trainer Selimbegovic mit Grippe im Bett
Es ist endgültig Herbst und Grippesaison. Und die macht auf vor keinem Trainer Halt. Regensburgs Chefcoach Mersad Selimbegovic hat's erwischt, er liegt mit Grippe im Bett und säumte bereits die übliche Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel im Hamburg. In Vertretung übernahm sein Co-Trainer Sebastian Dreier dessen Part und gab direkt Auskunft über den Zustand seines Chefs und die weitere Planung: "Wir hoffen alle, dass er schnell wieder fit wird und es ihm besser geht. Wir schauen von Tag zu Tag und sind im Austausch bezüglich der Spielvorbereitung und des Trainings."
Da Regensburg bereits am morgigen Samstag nach Hamburg aufbrechen wird, scheint es unter den Vorzeichen kaum vorstellbar, dass Selimbegovic mit in den Bus steigt oder in Eigenregie am Sonntag-Morgen nachreist. Co-Trainer Dreier ließ schon anklingen, dass man sich gedanklich auf dieses Szenario einstelle: "Wir wollen als Trainerteam Mersad bestmöglich vertreten, auch wenn wir wissen, dass das sehr schwer ist, denn er zieht das Schiff und ist bildlich gesprochen unser Kapitän."
Auch Kopfschmerzen bei der Besetzung der Defensive
Neben voraussichtlich dem Trainer werden auch spielerseitig so einige Akteure im Aufgebot fehlen. Linksverteidiger Leon Guwara mit Schultereckgelenkssprengung schon länger. Zudem wurden diese Woche Kapitän Benedikt Gimber und Scott Kennedy an selbiger Problemzone operiert, was für beide die vorzeitige Winterpause bedeutet. Kurioserweise musste der im letzten Spiel gegen Rostock (0:3) für den verletzten Kennedy eingewechselte Steve Breitkreuz ebenfalls im Laufe der Partie das Feld verlassen. Er erlitt eine Gehirnerschütterung, konnte aber von "Tag zu Tag" das Pensum steigern und dürfte im Bus gen Hamburg sitzen. Gleiches gilt für Außenverteidiger Benedikt Saller, der "Teile des Mannschaftstrainings" nach Sprunggelenksproblemen absolvierte. Weitere Alternativen für die Innenverteidigung sind Maximilian Thalhammer und Routinier Sebastian Nachreiner.
Egal wer am Sonntag im Hamburger Volksparkstadion am Rand und auf dem Rasen steht, es wird eine Team- und Energieleistung von Nöten sein.