SVS sendet wichtiges Lebenszeichen: "Haben noch vier Endspiele"
Dank eines 2:1-Sieges gegen Regensburg hat der SV Sandhausen das rettende Ufer wieder in Sicht. Unter Gerhard Kleppinger holte der SVS bereits sieben Punkte aus drei Spielen, dennoch rennt die Zeit davon - nur noch vier Spiele bleiben, die am Hardtwald allesamt als Endspiele deklariert werden. Das Selbstvertrauen ist aber wieder da.
"Wir melden uns zurück"
Merveille Papela, dessen Einsätze im Saisonfinale lange Zeit wegen eines Syndesmosebandrisses unklar waren, brachte den SV Sandhausen am vergangenen Sonntag früh in Führung (16.). Anschließend dauerte es bis zur zweiten Hälfte, bis die Mannschaft vom Hardtwald das Ergebnis weiter formte - ein Standard sorgte erneut für einen frühen Treffer nach Anpfiff (52.). "Wir hatten viele gute Eckbälle, auch schon in der ersten Halbzeit. So habe ich dann meinen Treffer erzielt", freute sich Dario Dumic im Nachgang über sein Tor, das später zum Siegtreffer wurde. Der Innenverteidiger war zufrieden: "Wir waren heute in meinen Augen aggressiver, haben viele Zweikämpfe geführt und müssen nach dem 2:0 fast das dritte Tor machen. Es war ein verdienter Sieg."
Mit dem neuerlichen Erfolg konnte Sandhausen direkt mit dem SSV Jahn Regensburg gleichziehen, steht nur noch wegen der schlechteren Tordifferenz am Tabellenende. Der Relegationsplatz ist derweil einen Punkt entfernt, das rettende Ufer gar nur noch drei Zähler. "Wir melden uns zurück und haben noch vier Endspiele. Darauf fokussieren wir uns ab sofort und dann sehen wir weiter", sah SVS-Geschäftsführer Volker Piegsa, dass das Comeback im Endspurt für den SVS möglich sei. Kleppinger sammelte schon sieben Punkte in drei Partien - mittlerweile eine fast schon ungewohnte Erfolgsquote im Hardtwald.
Zwei Kellerduelle, zwei Topspiele
Doch Kleppinger macht es möglich. "Die Mannschaft hat gekämpft und das Tor mit allem verteidigt, was sie hatte. Dafür gebührt meinen Jungs ein riesiges Kompliment", gab der 65-Jährige das Lob an sein Team weiter. Dennoch werden Erinnerungen an die Saison 2020/21 wach, als Fußballlehrer schon einmal als Retter für den SVS einsprang. Erik Zenga, der dienstälteste Profi am Hardtwald, war sich sicher: "Wir sind aktuell auf einem guten Weg, die Resultate geben uns Selbstvertrauen. Wir müssen noch einige Punkte sammeln, um den Klassenerhalt zu erreichen."
Zwei direkte Kellerduelle gegen Braunschweig (A) und Rostock (H) stehen für die Sandhausener an, bevor der SVS noch gegen Heidenheim (A) und Hamburg (H) ins Saisonfinale gehen. Zwar war unter Kleppinger bislang auch nicht alles perfekt, doch der Cheftrainer legte sich fest: "Wir hätten in dieser Phase den ein oder anderen Konter besser ausspielen müssen. Am Ende zählen die drei Punkte!" Gerade die kommenden Partien werden daher zeigen, ob der SVS den Abstiegskampf noch einmal spannend machen kann.