Schockdiagnose Kreuzbandriss: Schalkes Greiml fällt lange aus

Als sich Leo Greiml im Testspiel gegen Twente Enschede das Knie verdrehte und von Betreuern gestützt den Platz verlassen musste, gab es bereits eine ungute Vorahnung. Nun herrscht die traurige Gewissheit: Der Innenverteidiger hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen. Bereits der Zweite in der noch jungen Karriere des 22-Jährigen Österreichers.

Schalke sichert Greiml volle Unterstützung zu

Da noch weitere Untersuchen ausstünden, könne die genaue Ausfallzeit zwar noch nicht bestimmt werden, wie der Verein auf seiner Homepage bekannt gab, sicher ist jedoch, dass Schalke langfristig auf Leo Greiml verzichten muss. Zumal Greimls rechtes Knie bereits vorgeschädigt ist: Die Saison 2021/22 hatte Greiml, damals noch für Rapid Wien aktiv, aufgrund seines ersten Kreuzbandrisses zu weiten Teilen verpasst. Letzte Saison setzte ihn eine Meniskusverletzung - wieder am rechten Knie - für gut drei Monate außer Gefecht. Auch deswegen lief Greiml insgesamt nur sieben Mal für die Königsblauen in der Bundesliga auf. Und nun folgte der zweite Kreuzbandriss.

"Die Verletzung ist wahnsinnig bitter für Leo. Er war bis zum Spiel gegen Enschede sehr stabil durch die Vorbereitung gekommen. Dieser schwere Rückschlag tut uns unendlich leid für ihn", sagte Sportdirektor André Hechelmann, der Greiml gleichzeitig volle Unterstützung des Vereins zusicherte: "Wir werden Leo mit allen Kräften dabei unterstützen, den Weg zurück in die Mannschaft zu finden."

S04 sucht händeringend nach neuen Innenverteidigern

Schon vor der Greiml-Verletzung war Schalke auf der Suche nach mindestens einem neuen Innenverteidger, da unter anderem Abwehr-Chef Moritz Jenz und Liverpool-Talent Sepp van den Berg den Verein verlassen haben, bisher aber noch kein neuer Innenverteidiger verpflichtet werden konnte. Aktuell stehen mit Routinier Marcin Kaminski, Youngster Ibrahima Cissé, und Allrounder Henning Matriciani nur drei fitte Innenverteidiger zur Verfügung.