Hertha-Duo bleibt: Kempf und Scherhant durften nicht gehen

Durch den Abstieg hat sich das Gesicht von Hertha BSC verändert. Insgesamt 22 Spieler verließen den Hauptstadtklub in diesem Sommer. Mit Marc-Oliver Kempf und Derry Scherhant blieben jedoch zwei Akteure erhalten, die gerne weitergezogen wären. Laut "Bild" legte die Alte Dame ihr Veto ein.

"Die Kette bleibt"

Neben Dodi Lukebakio (FC Seville), Oliver Christensen (AC Florenz), Marco Richter (1. FSV Mainz 05) oder Suat Serdar (Hellas Verona) ließ Hertha BSC in diesem Sommer einige Spieler ziehen, um Ablösesumme auf dem Transfermarkt zu erzielen. Zudem spart der Klub die hohen Gehälter der ehemaligen Bundesliga-Stars. Auch Marc-Oliver Kempf gehörte zu Beginn des Sommers zu den Spielern, die im Zuge des finanziellen und sportlichen Umbruchs als Verkaufskandidat galten. Doch der Innenverteidiger bleibt in Berlin. Ein Transfer zu Udinese Calcio (Italien) oder Leicester City (England) wurde nicht finalisiert. Auch der FC Augsburg soll Interesse gezeigt haben.

"Wir haben eine Entscheidung getroffen: Die Kette bleibt", erklärt Cheftrainer Pal Dardai in der "Bild"-Zeitung, dass sich Hertha aus sportlichen Gründen gegen einen Abschied von Kempf entschieden habe. Bis 2026 ist der 28-Jährige noch an die Alte Dame gebunden. Am Tag nach dem Deadline-Day wurden die Berliner mit einer 4:6-Niederlage von Magdeburg nach Hause geschickt, der Innenverteidiger wurde nach 60 Minuten ausgewechselt. "Es ist nicht so gelaufen, wie es sollte. Wahrscheinlich waren die letzten paar Tage etwas viel für ihn", analysierte Dardai unmittelbar nach der Partie. Die Zukunft von Kempf, der weiterhin Erstliga-Ambitionen hat, liegt nun erst einmal in Berlin.

Scherhant für den "Berliner Weg"

Gleiches gilt für Derry Scherhant, obwohl der Nachwuchsstürmer gerne ein Leihgeschäft mit dem englischen Zweitligisten Blackburn Rovers eingegangen wäre. Der 20-Jährige hatte seinen Vertrag im Juli erst bis 2027 verlängert, um den angestrebten "Berliner Weg" bei der Hertha mitzugehen. Bislang absolvierte Scherhant jedoch nur zwei Kurzeinsätze. In der Regionalliga Nordost erzielte der Mittelstürmer für Hertha II schon fünf Tore und eine Vorlage in nur vier Spielen. Als Blackburn kurz vor Transferschluss vorstellig wurde, die Verantwortlichen von Hertha jedoch ihr Veto einlegten, sollen beide Partien lautstark diskutiert haben. Ob Scherhant nach der Länderspielpause nun größere Einsatzzeiten im Profiteam bekommen wird, liegt in den Händen von Pal Dardai.

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