"Fortuna für alle" startet: Vorfreude auf Samstag steigt bei F95

In drei Tagen wird das Projekt "Fortuna für alle" in die Tat umgesetzt: Das Highlight-Spiel am Samstagabend (20:30 Uhr) zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Kaiserslautern findet erstmals in der frei zugänglichen Merkur Spiel-Arena statt - für die Tickets musste kein Zuschauer zahlen.

"Das ist schon etwas Revolutionäres"

Das Bewerbungsverfahren für die 54.000 Plätze im Düsseldorfer Stadion wurde abgeschlossen, das Auswahlverfahren für die Ticketzuschläge wurde beendet. Am kommenden Samstag wird somit erstmals ein frei zugängliches Heimspiel von Fortuna Düsseldorf ausgetragen. "Das ist schon etwas Revolutionäres. Es ist das erste Spiel dieser Art, und ich glaube, dass jetzt weltweit sehr viele Augen auf uns gerichtet sind", freut sich Mittelfeldspieler Marcel Sobottka im "kicker" auf die denkwürdige Partie. Langfristig sollen alle Heimspiele der Düsseldorfer unter diesen Voraussetzungen stattfinden.

"Wir haben für die Fortuna nach neuen Lösungen gesucht. Unser Ziel ist es, in der Bundesliga zu spielen und guten Fußball in Düsseldorf zu zeigen. Wir wollen den Abstand zu den großen Klubs, die sowohl finanziell als auch in anderen Themen weit weg von uns sind, verringern. Mit „Fortuna für alle“ haben wir eine maßgeschneiderte Lösung für die Fortuna und die Stadt Düsseldorf gefunden", erklärt Sportvorstand Klaus Allofs vor dem Startschuss noch einmal ausführlich auf der F95-Homepage. Der 66-Jährige wolle "einen neuen Weg einschlagen, was die Mittelverteilung im Verein anbelangt, um den Verein weiterzuentwickeln."

Projekt hatte 120.000 Anfragen

Finanziert wird das Projekt durch Sponsoreneinnahmen. Es wird kolportiert, dass die Düsseldorfer bei drei Heimspielen pro Jahr rund 40 Millionen Euro für fünf Jahre erhalten. Das Interesse ist groß, so wurden im Bewerbungsverfahren schon rund 120.000 Karten angefragt. Allofs macht denen, die gegen Kaiserslautern das Nachsehen hatten, Mut: "Es wird die nächste Chance geben – innerhalb dieser Saison gibt es ja noch zwei weitere Freispiele." Vom Gesamtprojekt zeigt sich der Sportvorstand weiterhin überzeugt - und auch von dessen Machbarkeit: "Insgesamt glauben wir, dass dadurch ein Schulterschluss zwischen der Fortuna, der Stadt und den Partnern, die dabei sind, entsteht." Mit Spannung wird das erste Spiel erwartet.

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