Ache von Plastikflasche getroffen: FCK hält sich Protest offen
Das hochemotionale Tor-Spektakel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Kaiserslautern (4:3) ist am Samstagabend von einem unschönen Zwischenfall überschattet wurde: FCK-Stürmer Ragnar Ache ist von einer Plastikflasche am Kopf getroffen worden. Die Roten Teufel halten sich einen Protest offen.
Protest gegen die Spielwertung?
Passiert ist es beim Torjubel zum 3:0 in der 32. Minute. Als der Stürmer vor der Haupttribüne herlief, wurde er von einer aus dem Zuschauerbereich geworfenen Plastikflasche am Kopf getroffen und sackte zusammen. Nach einer Behandlung konnte er zunächst zwar weiterspielen, stand in der Folge aber deutlich erkennbar neben sich, verletzte sich anschließend ohne gegnerischen Einfluss am Fuß und musste zur Pause vom Platz. "Ragnar Ache hatte gesundheitliche Probleme. Deshalb mussten wir ihn in der Pause auswechseln", erklärte Trainer Dirk Schuster laut "Der Betze brennt" nach der Partie. "Ob es zwischen den beiden Vorfällen mit dem Kopf und dem Fuß einen Zusammenhang gibt, kann ich nicht sagen. Alles andere müssen andere entscheiden."
Dem Online-Portal zufolge wollen die Verantwortlichen am Sonntag darüber beraten, ob Protest gegen die Spielwertung eingelegt wird. "Wir müssen uns beraten", sagte Geschäftsführer Thomas Hengen bei "Sport1" und ergänzte: "Das darf so in der Form nicht passieren. Das war brutal unsportlich, so kenne ich die Fortuna-Fans eigentlich nicht." Zunächst wolle man genauere Fernsehbilder sowie den Bericht des Schiedsrichters abwarten, heißt es. Bis spätestens Montag müsste der Einspruch dann erfolgen.
Dass der FCK die Partie trotz 3:0-Führung noch aus der Hand gegeben hat, wollte Schuster aber nicht mit dem Flaschenwurf begründen. "Ich beurteile die Sache nur sportlich. Wir haben das Spiel nicht durch irgendeinen Cola-Wurf verloren. Ich denke, dass wir die Fehler auf dem Platz gemacht haben und Fortuna auf dem Platz vier Tore geschossen hat. Das ist für mich jetzt erstmal Fakt. Die Begleitumstände müssen jetzt ganz andere Leute klären", sagte er bei "Sport1".
Fortuna entschuldigt sich
Bei der Pressekonferenz nach der Partie entschuldigte sich ein Fortuna-Sprecher für den Zwischenfall: “Ich möchte mich im Namen von Fortuna Düsseldorf entschuldigen für den Vorfall, den es gegeben hat, den Wurf einer Getränkeflasche auf einen Spieler des 1. FC Kaiserslautern. Das ist nicht das, was wir in Düsseldorf sehen wollen. Und das verurteilen wir zutiefst. Wir sind dabei alles auszuwerten, was es an Bildmaterial gibt, um den Täter dingfest zu machen." Auch Düsseldorfs Sport-Vorstand Klaus Allofs sprach von einer "völligen Unsinnigkeit dieser Handlung".