Kaiserslautern: Tomiaks Rotsperre bis zum Pokal-Hit
Boris Tomiak darf erst im Pokal-Achtelfinale am Nikolaustag wieder für den 1. FC Kaiserslautern auflaufen. Nach seinem Platzverweis bei der 0:2-Heimniederlage der Pfälzer am vergangenen Wochenende gegen die SpVgg Greuther Fürth erhielt der Innenverteidiger eine Sperre für die nächsten drei Spiele.
Urteil wegen "Tätlichkeit“
Im Einzelrichterverfahren sah das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den Tatbestand der Tätlichkeit für erwiesen an. Nach Angaben des Verbands floss bei der Festlegung des Strafmaßes für Tomiak auch "eine zuvor an ihm begangene unsportliche Handlung“ in das Urteil ein.
Tomiak hatte gegen Fürth 21 Minuten vor dem Abpfiff von Schiedsrichter Felix Zwayer die Rote Karte gezeigt bekommen. Unmittelbar zuvor waren der 25-Jährige und sein Fürther Gegenspieler Branimir Hrgota an der Torauslinie der Gastgeber zu Boden gegangen.
"Von der Szene gibt es keine Fernsehbilder. Boris Tomiak sagte mir, er habe nichts gemacht. Die Schiedsrichter haben aber einen Schlag wahrgenommen“, sagte Kaiserslauterns Trainer Dirk Schuster nach der Begegnung der Bild-Zeitung zum Platzverweis.
Zweiter Platzverweis im Saisonverlauf
Für Tomiak bedeutete die Sperre bereits den zweiten unfreiwilligen Ausfall in der laufenden Spielzeit. Bereits bei der 0:3-Auswärtsniederlage am zweiten Spieltag bei Bundesliga-Absteiger Schalke 04 war der gebürtige Essener mit einer Gelb-Roten Karte vorzeitig in die Kabine geschickt worden.
Aufgrund von Tomiaks Sperre muss Schuster die Abwehr der "Roten Teufel“ umbauen. Der Ex-Düsseldorfer gehört in seinen elf bisherigen Saisonspielen immer zur Anfangsformation der Pfälzer und stand mit Ausnahme des Spiels auf Schalke auch immer bis zum Abpfiff auf dem Platz.
Bei Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden (Sonntag) sowie nach der Länderspielpause gegen Holstein Kiel (26. November) und beim 1. FC Magdeburg (2. Dezember) muss Tomiak gezwungenermaßen zuschauen. Im DFB-Pokal-Achtelfinale am 6. Dezember (Mittwoch) gegen Ligarivale 1. FC Nürnberg kann das Defensiv-Ass wieder mitwirken.