Magdeburg: Atik trotz Talfahrt demonstrativ gelassen
In seiner Krise muss der 1. FC Magdeburg den Absturz in die Abstiegszone fürchten. Doch trotz der anhaltenden Talfahrt mit zuletzt sieben Ligaspielen ohne Erfolg verbreitet der stellvertretende Kapitän Baris Atik ausgerechnet vor dem brisanten Duell am Sonntag mit dem noch ärger kriselnden Ostkonkurrenten Hansa Rostock demonstrative Gelassenheit.
"Noch viel Zeit“
Druck verspürt der 28-Jährige ungeachtet eines minimalen Vorsprungs von nur einem Zähler auf den Abstiegsrelegationsplatz offenbar kaum. "Wir haben noch viel Zeit, die Spiele zu gewinnen“, erklärte Atik in der Bild-Zeitung.
Der Angreifer will schon gegen Rostock mit Entschlossenheit die Trendwende einleiten. "Wichtig ist, dass wir Vollgas geben. Wir wollen mit aller Macht die drei Punkte in Magdeburg behalten“, gibt Atik die Parole aus.
Nach den vielen Nackenschlägen für die Elbestädter in der Liga – im DFB-Pokal gelang in der Vorwoche beim Ligarivalen Holstein Kiel im Elfmeterschießen immerhin zum ersten Mal seit 23 Jahren wieder der Einzug ins Achtelfinale – ist sich Atik der Gefahr einer negativen Eigendynamik allerdings nur allzu gut bewusst: "Wir dürfen die Köpfe nicht hängen lassen.“
Rückhalt der Anhänger als Motivation
Leichter gesagt als getan. Zudem droht bei der zweiten Heimniederlage nacheinander in der ungünstigsten Konstellation der Fall in die Abstiegszone, wenn der punktgleiche Rivalen Schalke 04 punkten und der Karlsruher SC gewinnen sollten.
Eine besondere Motivation zieht Atik aus dem bisherigen Rückhalt für die Mannschaft von Trainer Christian Titz bei den bisher solidarischen FCM-Anhängern. Der frühere Junioren-Nationalspieler sieht das gesamte Team denn auch in der Pflicht zu bedingungslosem Einsatz gegen Rostock: "Es müssen alle an einem Strang ziehen und versuchen, den Bock umzustoßen. Das sind wir den Fans schuldig.“