Schusters Dank geht an die FCK-Fans: "Respekt und Anerkennung"
Am heutigen Donnerstag zog der 1. FC Kaiserslautern überraschend die Reißleine und trennte sich von Cheftrainer Dirk Schuster. Mit einem Brief an die Fans meldete sich der Fußballlehrer wenig später erstmals zu Wort.
"Möchten uns bedanken"
Nach 53 Pflichtspielen ist die Amtszeit von Dirk Schuster am Betzenberg vorbei. Als Fan wird der 55-Jährige womöglich bleiben, denn gerade das Publikum des 1. FC Kaiserslautern ist dem Fußballlehrer ans Herz gewachsen. In einem Brief an die Fans meldete sich Schuster nach seinem Aus erstmals zur Wort. "Mein Co-Trainer Sascha Franz und ich möchten uns bei euch ganz herzlich bedanken. Wir haben das Team in einer außergewöhnlichen Situation übernommen. Dass wir direkt den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern konnten, daran hattet ihr Fans einen großen Anteil", erinnerte Schuster lobend an die Situation, die für viele Beobachter ähnlich überraschend im Finale der Vorsaison kam.
"Geile Zeit"
Schuster wurde nie müde, diese Fankultur regelmßig hervorzuheben. So auch bei seinem Abschied: "Wie Ihr uns mit eurer Wucht immer unterstützt und beflügelt habt, war unglaublich. In der Form habe ich das in all meinen Jahren im Profifußball nicht oft erlebt." Dennoch trennen sich nun die Wege, obwohl der FCK unter Schuster das anvisierte Saisonziel - einen Mittelfeldplatz zu erreichen - im Auge haben. "Auf dem übergeben wir jetzt das Team", ließ sich der 55-Jährige daher eine kleine Spitze nicht entgehen. Ingesamt sprach Schuster jedoch von einer "geilen Zeit" am Betzenberg. "Bei aller Enttäuschung überwiegt das positive Gefühl. Darüber, dass wir diesen großartigen Verein in der 2. Liga stabilisieren konnten", freute sich der Fußballlehrer, dass der Betzenberg wieder ein positives Aushängeschild für den deutschen Fußball geworden sei - über den "mit Respekt und Anerkennung gesprochen" werde.