Achtelfinale im DFB-Pokal: FCM mit Schwung und Selbstvertrauen
Der 1. FC Magdeburg hat seine Misere mit zwei Siegen in Folge durchbrochen. Nun wartet das Achtelfinale im DFB-Pokal auf Cheftrainer Christian Titz und seine Mannschaft. Mit Fortuna Düsseldorf kommt eine Mannschaft, die zuletzt einen ähnlichen Aufschwung hatte - und sich noch deutlicher in der Tabelle positionieren konnte.
Fragezeichen hinter Bockhorn
Die Magdeburger sind zurück in der Spur. Gerade der 4:1-Sieg im letzten Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern hat der Titz-Elf wieder neues Selbstvertrauen gegeben. Gerade rechtzeitig für den DFB-Pokal? Allerdings wird Luca Schuler, bei dem eine Muskelverletzung erwartet wird, nach dem umjubelten Erfolg definitiv ins bisher bekannte Lazarett einziehen. Ein Fragezeichen steht noch hinter Herbert Bockhorn. "Die Jahreszeit ist ihm widerfahren", gab Cheftrainer Christian Titz vor dem Achtelfinale gegen Fortuna Düsseldorf (Dienstag, 18 Uhr) an, dass der Außenverteidiger mit Erkältungssymptomen kämpft.
Darüber hinaus stellten die Rheinländer einen bekannten Gegner für Titz dar. "Das ist eine gewachsene Mannschaft, die von Saison zu Saison stabiler wird", fand der FCM-Coach anerkennend. "Sie bringen aktuell eine Qualität mit hinein, um Spiele für sich zu gestalten." Nach zwei Spielen, in denen F95 zwei unglücklich Niederlagen einfuhr, meldete sich Düsseldorf zuletzt mit zehn Toren in zwei weiteren Partien zurück. Magdeburg war entsprechend gewarnt - trotz eigenem Aufschwung. "Es ist klar, dass wir wissen, dass wir die beiden letzten Spiele gut gepunktet haben. Wir wissen aber auch, dass wir auf einen Gegner treffen, der einen ähnlichen Werdegang in den Ergebnissen hat."
"Du gewinnst oder du bist raus"
Dementsprechend wird in der MDCC-Arena vor mindestens 18.800 Zuschauern ein Spiel zweier Mannschaften erwartet, die mit neuem Selbstbewusstsein auf den Rasen kommen. "Wenn du rausgehst, dann musst du für dich klar sein", forderte Titz von seinem Team - das im Übrigen der letzte Ostklub im Achtelfinale des DFB-Pokals ist. Eine Randnotiz für Titz. "Ich mag rausgehen und das Spiel mit meiner Mannschaft gewinnen", legte der 52-Jährige seinen Fokus. Denn: "Es heißt wirklich, du gewinnst oder du bist raus. Jeder weiß, heute musst du am Leistungslimit sein."
Eine Extraportion an Motivation sei angesichts des Achtelfinals nicht nötig. Genauso hatte Titz auch kein Elfmeterschießen in den Trainingsalltag aufgenommen. "Ich möchte ein Spiel lieber in der regulären Spielzeit gewinnen", flachste der FCM-Coach, der auch bei einer etwaigen Zusatzverlängerung vom Punkt ein großes Vertrauen in seine Mannschaft habe. Zuletzt war der 1. FC Magdeburg in einem Achtelfinale der Saison 2000/01 erfolgreich, als der Karlsruher SC im Elfmeterschießen besiegt wurde. Danach war im Viertelfinale gegen Schalke Schluss - und bis dato ist es der größte Erfolg im DFB-Pokal für die Magdeburger geblieben.