Pokal-Aus stachelt FCM an: "Die Jungs wollen wieder rausgehen"
Zwei Gegentreffer in den Schlussminuten kegelten den 1. FC Magdeburg aus dem DFB-Pokal. Im Liga-Alltag ist die Mannschaft von Cheftrainer Christian Titz nun wieder um ein positives Ergebnis bemüht. Am Samstag (13 Uhr) geht es zur SpVgg Greuther Fürth.
"Hat mir auch sehr wehgetan"
Also Jona Niemiec bei Fortuna Düsseldorf in für die letzten Minuten eingewechselt wurde, sah es nicht danach aus, dass der 1. FC Magdeburg die Führung im Achtelfinale des DFB-Pokals noch aus der Hand geben würde. Doch der F95-Joker traf den FCM zweimal ins Mark. "Es ist völlig normal, dass man nach so einer Niederlage erst einmal einen Tag braucht", erklärte Christian Titz in der Medienrunde vor dem anstehenden Spiel gegen Greuther Fürth, dass das Ausscheiden im Pokal die Magdeburger getroffen hatte. "Wir haben das dann besprochen." Die Mannschaft habe einen gefestigen Eindruck auf den Coach gemacht - und wolle wieder angreifen.
Welche Lehren hatte Titz aus dem Pokal-Aus gezogen? "Ich schaue es mir nochmal an, dann werten wir es aus und ich gehe mit der Mannschaft ins Gespräch. Dieses Mal hat es mir auch sehr wehgetan, weil es ein Spielverlauf war, wo wir das Spiel eigentlich schon hatten", beschrieb Titz den Prozess. Nun sehne er sich nicht die Winterpause herbei, um Kräfte zu sammeln, sondern das nächste Spiel, um wieder auf dem Platz zu stehen.
El Hankouri und Elfadli eine Option
In Fürth trifft Magdeburg auf eines der formstärksten Teams der Liga. "Das ist eine Mannschaft, die sich in den letzten Wochen erfolgreich präsentiert hat in der Art wie sie Spielen. Sie sind sehr zweikampfstark und stehen kompakt, wollen den Gegner pressen und gehen direkt ins Gegenpressing", zählte Titz die Vorzüge des kommenden Gegners auf. "Was sie besonders auszeichnet, ist das schnelle, schnörkellose Spiel, in dem sie mit Tempo nachrücken." Auf diese Umschaltmomente müsse der FCM gefasst sein, soll sie aber möglichst gar nicht erst zulassen. "Die Jungs wollen rausgehen und wieder ins positive Ergebnis kommen", so Titz.
Möglicherweise kann Mohammed El Hankouri helfen, der nach überstandener Verletzung wieder im Mannschaftstraining ist. Julian Pollersbeck (Rückenprobleme), Jason Ceka (Bänderriss), Jean Hugonet (Adduktorenprobleme), Eldin Dzogovic (Muskelverletzung) und nun auch Luca Schuler (Muskelverletzung) stehen nicht zur Verfügung. Dafür habe auch Daniel Elfadli nach seinen Blessuren aus dem Pokalspiel normal trainieren können. Der FCM sei vorbereitet: "Wir müssen mit dem Ball für uns gute Lösungen finden, wie wir den gegner nicht in die Umschaltsituationen reinholen. Dann müssen wir schauen, wie wir sie gut überspielen können." Die Ergebnisse zeigt der FCM womöglich am Samstag auf dem Rasen.