"Nicht zu akzeptieren": Schalke 04 verurteilt Vorfälle in Rostock

Nachdem Schalke-Fans beim Auswärtsspiel in Rostock am Sonntag randaliert und damit eine halbstündige Spielunterbrechung verursacht hatte, haben sich die Königsblauen nun in einer offizielle Stellungnahme zu Wort gemeldet - und die Vorfälle verurteilt.

Aufarbeitung dauert an

"Der FC Schalke 04 verurteilt jede Art von Gewalt, für sie ist weder in der Gesellschaft noch im Stadion Platz", heißt es in der Mitteilung. Die offensichtlichen Ausschreitungen im Stadion seien für den Verein nicht zu akzeptieren und werden, "sollte eine klare und eindeutige Identifizierung durch die Behörden erfolgen", Konsequenzen für diese Personen nach sich ziehen. Gleichwohl betont der Klub, dass sich die absolute Mehrheit der mitgereisten Fans "vollkommen friedlich" verhalten und besonnen auf die angespannte Situation reagiert habe.

Da die Aufarbeitung andauere, könne noch keine abschließende Einordnung von Vereinsseite erfolgen. "Zunächst gilt es, die Erkenntnisse des Veranstalters, in diesem Fall Hansa Rostock, und der zuständigen Behörden abzuwarten." Diese lagen dem FC Schalke 04 bis Montagmittag noch nicht vor. "Der Verein steht, wie bereits am Spieltag, im Austausch mit dem gastgebenden Verein und den Behörden." Zudem wünscht der Klub den Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung. Nach Polizeiangaben waren ein Beamter sowie zwei Mitarbeiter des Ordnungsdienstes leicht verletzt worden. Darüber hinaus wurde im Gästefanblock ein Sanitäter körperlich angegriffen.

Schalke-Fans zerstörten Scheibe

In der 39. Spielminute hatten Anhänger der Königsblauen eine Scheibe am Gästeblock zerstört und waren in den Pufferbreich zur direkt angrenzenden Südtribüne gelangt. Auch Hansa-Fans hatten daraufhin die Pufferzone betreten, nur mit Mühe konnte der Ordnungsdienst ein direktes Aufeinandertreffen beider Fanlager verhindern. Es flogen Raketen und Böller, immer wieder qualmte es. Schiedsrichter Nicolas Winter unterbrach die Partie daraufhin und schickte beide Mannschaften in die Kabine, zwischenzeitlich war unklar, ob weitergespielt werden würde.

Erst nach 30 Minuten konnte der Ball wieder rollen. Hansa-Sportchef Kristian Walter hatte bei "Sky" im Anschluss sein Unverständnis über die Krawalle gezeigt: "Wir haben versucht zu verstehen, was da gerade von Schalker Seite passiert ist. Für mich ist das unverständlich, wie man da so sein Hirn ausschalten kann." Beide Vereine, vor allem aber der FC Schalke, müssen nun mit einer drastischen Geldstrafe des DFB rechnen.

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