Schalke: Angebliche Pläne für Rückkehr von "Eurofighter“ Wilmots
Schalke 04 soll nach der verkorksten Hinrunde an einem Retro-Coup für die Atmosphäre bei den "Königsblauen“ arbeiten. Medienspekulationen zufolge soll die Vereins-Ikone Marc Wilmots über 20 Jahre nach seinem Abschied von den "Knappen" als Technischer Direktor zum Bundesliga-Absteiger zurückkehren.
Einladung in Aufsichtsratsloge als Indiz
Laut einem Bericht der Bild-Zeitung will Schalkes Führung mit Aufsichtsratschef Axel Hefer und dem künftigen Vorstandsboss Matthias Tillmann Wilmots zu einem Engagement beim Revier-Verein bewegen. Als stärkstes Indiz für entsprechende Gespräche wertet das Blatt jedoch alleine schon eine vermeintliche Einladung für den "Eurofighter“ in die Loge des Aufsichtsrats zum letzten Zweitliga-Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth. Die Prominenz des Belgiers soll von Hefers und Tillmanns geschäftlichen Verstrickungen inklusive möglicher Interessenkonflikte ablenken.
Tatsächlich wäre Wilmots auch dafür sowie vor allem als Identifikationsfigur prädestiniert. Als Anführer von Schalkes UEFA-Pokal-Sieger-Mannschaft von 1997 und DFB-Pokal-Sieger 2002 genießt der 54-Jährige rund um den Schalker Markt Legendenstatus.
Würden sich die Gerüchte um Belgiens Ex-Nationaltrainer bewahrheiten, nähme Wilmots seine dritte Funktion bei den Gelsenkirchenern an. Nach zwei Profi-Engagements (1996 bis 2000 und 2001 bis März 2003) fungierte der ehemalige Mittelfeldspieler, der zuletzt bis Februar 2022 in Marokko beim Spitzenklub Raja Casablanca auf der Bank gesessen hatte, bei den Westfalen auf der Zielgeraden der Saison 2002/03 als Interimstrainer.
Mögliche Vorbehalte bei Hechelmann und Geraerts
Allerdings könnte Wilmots an seiner früheren Wirkungsstätte nicht überall willkommen sein. Die Bild stellte jedenfalls dar, dass sowohl der farblose Sportdirektor Andre Hechelmann nach der Kaltstellung des scheidenden Sportvorstands Peter Knäbel sich ebenso degradiert fühlen könnte wie Trainer Karel Geraerts im Falle ausbleibenden Erfolgs.