Osnabrück: Koschinat möchte für die Rückrunde "schnell Schwung aufnehmen"
Cheftrainer Uwe Koschinat vom VfL Osnabrück spricht im Interview auf dem vereinseigenen YouTube-Channel vor dem Testspiel gegen den FC St. Pauli unter anderem über seine positiven Eindrücke aus dem spanischen Trainingslager und die Neuzugänge.
Bisher "vollumfänglich positives Fazit"
Das Trainingslager in Spanien ist für Osnabrück-Cheftrainer Uwe Koschinat bislang ein voller Erfolg. "Ich kann bis heute nur ein vollumfänglich positives Fazit ziehen, weil wir hier natürlich fantastische Bedingungen haben. Das natürlich auch unter dem Aspekt, dass ein geregeltes Training in Osnabrück bei diesen extrem kalten Temperaturen unmöglich gewesen wäre, dort hätten wir wahrscheinlich nur ein Alternativprogramm absolvieren können", freut sich Koschinat.
Die inhaltlichen Schwerpunkte konnten somit wohl umso besser angegangen werden. "Das überwiegende Thema in der Platzarbeit war tatsächlich das Spiel aus dem eigenen Ballbesitz heraus. Da haben wir uns viele Varianten erarbeitet, die es der Mannschaft erleichtern sollen, am Ende gegen unterschiedliche Gegner, gegen unterschiedliche Spielsysteme auch immer wieder spielerische Lösungen herzustellen", erklärt der 52-jährige. Neben dem Ballbesitzspiel lag der Fokus auf der körperlichen Robustheit. "Es ging auch darum, die Mannschaft unter diesen guten Bedingungen auf ein besseres körperliches Niveau zu ziehen", sagt Koschinat. Die Defensivarbeit wiederum sieht Koschinat mittlerweile stark verbessert. "Bei meiner Amtsübernahme stand ja erstmal im Vordergrund, defensive Stabilität auf den Platz zu bekommen. Nach dem Waterloo gegen Schalke haben wir das in den letzten beiden 90 Minuten gegen zwei richtig starke Teams sehr gut gemacht und aus dem Spiel heraus kein Gegentor bekommen", so der gebürtige Koblenzer.
"Es geht um die Startplätze"
Das letzte Testspiel des Trainingslagers gegen den FC St. Pauli mit zwei Mal 75 Minuten soll auch dazu dienen, dass jeder Spieler Spielzeit und damit die Chance erhält, sich zu zeigen und die guten Trainingsleistungen zu bestätigen. "Es gibt jetzt die Möglichkeit, alle Spieler über einen langen Zeitraum zu sehen, das bedeutet logischerweise, dass jeder die Möglichkeit hat, sich nochmal nachhaltig anzubieten für den kommenden Freitag. Da geht es auch schon um die Qualifikation für die Startplätze", macht der Coach deutlich. Dabei erhofft sich Koschinat insbesondere auch von den Neuzugängen Lex-Tyger Lobinger und Athanasios Androutsos eine Bereicherung. "Für Tyger geht es hier auch persönlich um viel, um sich wieder auf sehr viel Spielzeit hochzuziehen. Daher bin ich mir sicher, dass er uns viel geben wird. Von Andro bin ich sehr positiv überrascht, er ist sehr spielstark mit einem guten ersten Ballkontakt. Für beide geht es darum, den guten ersten Eindruck auch im Wettbewerb zu konservieren", fordert Koschinat.
Das wäre auch von Vorteil, denn viel Zeit bleibt dem VfL nicht mehr bis zum Rückrundenstart. Am kommenden Freitag geht es nach Karlsruhe zum KSC. Daher möchte Koschinat im Testspiel und der anschließenden Trainingswoche "nochmal Schwung aufnehmen, um dann möglichst auf dieser Welle weiterzureiten".