Hertha BSC: Kader für die Rückrunde steht
Mit dem in der Vorwoche aus Mainz ausgeliehenen Aymen Barkok steht der Kader für die Rückrunde. Die Hertha plant keine weiteren Neuzugänge im Winter. Das liegt vor allem daran, dass einige Profis nach ihren Verletzungen wieder allmählich in den Kader zurückkehren, allen voran Hoffnungsträger Fabian Reese.
Reeses Genesung ein wichtiger Faktor
Fabian Reese absolvierte am 9. Dezember sein bisher letztes Spiel für die Hertha. Danach legten ihn eine Corona-Infektion und deren Folgen matt. Noch trainiert Reese individuell, doch sollte es keine Rückschläge geben, könnte der Linksaußen zu Beginn der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Reeses Genesung nach mehrwöchigem Sportverbot ist ein wichtiger Faktor für die Planung beim Bundesliga-Absteiger. Wäre er noch länger ausgefallen, hätte Hertha umgedacht - und sich konkret mit einem weiteren Winter-Zugang für die Offensive befasst. Das ist nach Informationen des Fachmagazins kicker nach aktuellem Stand nicht nötig.
Dabei spielt auch die Rückkehr mehrerer anderer Hertha-Profis eine Rolle. Palko Dardai, der sich Mitte September eine Syndesmoseverletzung zugezogen hatte und im Winter-Camp in La Manga (Spanien) durch einen Infekt zurückgeworfen worden war, gab gegen Düsseldorf in der Schlussphase sein Comeback. Er erweitert sowohl auf den Flügeln als auch im offensiven Mittelfeld den personellen Spielraum. Auch Allrounder Jeremy Dudziak, der sich im September den Mittelfuß gebrochen hatte, trainiert wieder komplett mit dem Team, hat allerdings am operierten Fuß temporär noch Schmerzen. Und nicht zu vergessen: Florian Niederlechner, der in seinen vergangenen fünf Liga-Einsätzen sechs Tore schoss, fehlt am Samstag in Wiesbaden letztmals rotgesperrt und greift danach wieder ein.
Es gibt noch Abgangskandidaten
Da die Hertha personell wieder gut aufgestellt scheint, darf und soll auf der Abgangsseite noch etwas passieren. Für Linksaußen Kelian Nsona und Linksverteidiger Anderson Lucoqui, die beide ohne Chance sind, wird mit Hochdruck nach einer Lösung gesucht. Bei Nsona (Vertrag bis 2026) ist eine Leihe geplant. Lucoqui, der im Sommer 2023 aus Mainz kam und nur für ein Jahr in Berlin unterschrieb, soll und will sich grundsätzlich neu orientieren. Vor einer Woche hatte Hertha bereits Myziane Maolida nach Schottland zu Hibernian FC verliehen.
Mit den Rückkehrern aus dem Lazarett möchte die Hertha den ersten Pflichtspielsieg im neuen Jahr einfahren. Nach dem 2:2-Remis gegen Düsseldorf spielen die Herthaner beim SV Wehen Wiesbaden.