Magdeburg wieder tief im Abstiegskampf: "Muss besser werden"

Der erste Rückschlag des neuen Jahres hat den 1. FC Magdeburg wieder mitten in den Abstiegskampf gestoßen. Nach dem 0:1 bei „Kellerkind“ Eintracht Braunschweig haderten die Gäste besonders mit mehreren Schiedsrichter-Entscheidungen und einem "Eiertor“.

Titz-Ärger über Schiedsrichter

"Wenn man die Bilder sieht“, hob FCM-Trainer Christian Titz verärgert auf Attacken gegen Baris Atik und Luca Schuler in der Nachspielzeit im Strafraum der Platzherren ab, "dann war da beide Male ein klarer Kontakt, und wenn das in der Box passiert, ist das Elfmeter. Da gibt es nichts zu diskutieren.“

Den Frust vergrößerte die Konsequenz von Referee Bastian Dankert in einer anderen Szene: 16 Minuten vor Abpfiff sah Daniel Elfadli wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte.

Ausschließlich beim Unparteiischen mochte Titz eine Woche nach dem gelungenen Rückrundenstart (1:0 gegen Wehen Wiesbaden) die Verantwortung für die fünfte Niederlage seines Teams auf fremden Plätzen aber auch nicht suchen. "Es ist uns nicht gelungen, klare Chancen herauszuspielen“, monierte der 52-Jährige auf der Pressekonferenz mangelnde Durchschlagskraft seiner Offensive. Zur Begründung nannte Titz die Furcht vor Braunschweiger Kontern.

Einer dieser schnellen Gegenzüge der Gastgeber brachte schon nach 16 Minuten die Entscheidung gegen Magdeburg: "Hätten wir nicht so ein Eiertor bekommen, hätten wir zumindest einen Punkt mitgenommen“, meinte Torhüter Dominik Reimann auf der Vereinshomepage. Sein Fazit nach der zweiten Niederlage in den vergangenen drei Spielen: "Wir waren spielbestimmend, leider hat der letzte Punch gefehlt.“

Nur noch drei Punkte Vorsprung

Dadurch fehlt dem FCM nun jedoch auch ein beruhigender Sicherheitsabstand zur Gefahrenzone. Nach nur einem Sieg in den zurückliegenden vier Ligaspielen beträgt der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang nur noch drei Punkte.

Atik richtete denn auch vor dem Heimspiel am Freitag gegen Aufstiegskandidat Holstein Kiel, in dem neben Elfadli auch Herbert Bockhorn wegen seiner fünften Verwarnung gesperrt fehlt, einen eindringlichen Appell an seine Mitspieler: "Als Team war es nicht gut. Unser Spiel konnten wir nicht wie gewohnt aufziehen, das muss besser werden.“

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