"Sieg auch ein Stück weit verdient": BTSV mit drittem Heimsieg in Folge

Auch durch die Niederlage auf Schalke ließ sich Eintracht Braunschweig nicht aus der Ruhe bringen. Im Spiel gegen Karlsruhe am Samstagnachmittag feierten sie mit dem 2:0 Erfolg bereits den dritten Sieg in Folge. Ganz zufrieden war insbesondere Trainer Daniel Scherning im Anschluss auf der vereinseigenen Homepage nicht.

"Müssen uns nicht schämen" - Standardsituationen ebnen Weg zum Erfolg

Durchaus kritisch äußerte sich Daniel Scherning, trotz des nächsten Heimsiegs. „Wir können ganz am Anfang 0:1 in Rückstand geraten, danach haben wir es besser gemacht. Wir waren griffig und präsent, haben aber trotzdem viele nicht so gute Entscheidungen getroffen. Ich kann mich an eine explizite Situation mit Fabio Kaufmann und Rayan Philippe im Zwei-gegen-Zwei erinnern, wo wir einfach einen schlechten Ball spielen und nicht gut nachrücken. Aus einem Standard heraus gehen wir über den Elfmeter mit 1:0 in Führung. Es zeichnet uns aktuell aus, dass wir in solchen Momenten unheimlich präsent sind", erklärte er. Danach habe man aber nicht gut agiert und somit Probleme gehabt, merkte Scherning an. "Wir müssen uns nicht schämen, dass wir das zweite Tor dann auch per Standardsituation erzielen und dadurch das Spiel gewinnen. Unsere Box-Verteidigung war heute sehr stark. So haben wir uns den Sieg auch ein Stück weit verdient", fand der Trainer aber auch lobende Worte.

Fabio Kaufmann stellte klar, dass es weiterhin noch ein langer Weg zum Klassenerhalt sei. „Wir wissen alle, wo wir herkommen. Es geht nicht um Momentaufnahmen, auch wenn es jetzt vielleicht in der Tabelle erstmal etwas besser aussieht. Die Wahrheit zeigt sich erst am Ende", befand er. Es sei aber wieder ein Schritt in die richtige Richtung gewesen. "Das war sicherlich kein schönes Spiel, aber ein Arbeitssieg. So muss man dann auch spielen, wenn man aus dem Keller herauskommen will“, zeigte er sich zufrieden mit der kämpferischen Einstellung.

"Überrasche mich irgendwie selbst"

Glücklich über den Sieg war auch der erfahrene Emir Bicakcic. Dennoch sei es nicht das beste Spiel gewesen, da habe man mittlerweile einen höheren Anspruch. In der Situation müsse man sich so einen Sieg, aber auch mal über den Willen holen. Das klare Ziel waren drei Punkte hier zuhause, das haben wir erreicht. Trotzdem können wir unsere Leistung gut einordnen. "Im Moment überrasche ich mich irgendwie selbst mit meinen Toren. Ich dachte, ich hätte in meiner Karriere alles gesehen, aber drei Tore und alle mit dem Fuß, habe ich nicht erwartet", wunderte sich der Verteidiger selbst über seinen Lauf vor dem gegnerischen Tor. Er stellte aber insbesondere die Teamleistung heraus. Nur gemeinsam könne man Spiele gewinnen.

Weiter geht es für Braunschweig am nächsten Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei Spitzenreiter St. Pauli.

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