"Lautern hat uns weggeatmet": SCP dreht Partie am Betze mit Anlaufzeit

Der Betze schüchterte den SC Paderborn 07 für einen kurzen Moment ein, doch letztendlich konnten die Ostwestfalen den Berg bezwingen. Ein 2:1-Sieg gegen die Roten Teufel führt die Elf von Lukas Kwasniok geradewegs in die Spitzengruppe der Liga. Ein Dank ging auch an den VAR raus.

"Mag den VAR etwas mehr als zuvor"

Lukas Kwasniok war in der Vergangenheit kein besonders großer Freund vom Videoassistenten im Profi-Fußball. Am Sonntagnachmittag griff der VAR dann zweimal entscheidend ein. Einmal wurde ein Strafstoß wegen eines vermeintlichen Foulspiels von SCP-Keeper Pelle Boevink zurückgenommen (41.), zum anderen wurde ein Handelfmeter für die Paderborner gegeben (65.). "Seit dem heutigen Tage mag ich den VAR etwas mehr als zuvor", gab Kwasniok fairerweise in der Pressekonferenz nach Spielschluss zu. Die Paderborner glichen somit nämlich aus, statt einem möglichen Doppel-Rückstand hinterher zu laufen.

Generell sprach der Spielverlauf anfangs nicht für die Gäste. "Genau so haben wir uns das nicht vorgestellt, wie es zu Beginn des Spiels gelaufen ist. 0:1, schlechter kann es nicht starten", bewertete Kwasniok den frühen Führungstreffer der Lautrer (3.). Davon zeigten sich die Paderborner durchaus beeindruckt. "Leider haben wir uns davon in der ersten Hälfte so gar nicht erholt. Wir haben gedacht, wir können hier ein bisschen Fußball spielen", ärgerte sich Kwasniok über die ein oder andere Einstellung zum Spiel. So war das Ergebnis zur Pause noch das beste für den SCP: "Lautern hat uns aufgefressen, einfach weggeatmet."

SCP schüttelt Einschüchterung ab

Doch im zweiten Abschnitt vertraute Kwasniok auf seine Spieler, stellte in der Herangehensweise um. "Die Jungs fühlten sich in ihren Rollen dann wohler", sah auch der SCP-Coach, dass das Vertrauen belohnt wurde. Schließlich war der Betzenberg auch von der Atmosphäre eine Erscheinung gewesen, die einige Akteure auf dem Rasen "erstmals kennengelernt" hatten. Kwasniok gab zu, ein "bisschen eingeschüchtert" gewesen zu sein. Mit dem Pfiff des VAR im zweiten Abschnitt wurde der Grundstein für den Sieg gelegt, denn Visar Musliu (72.) nickte zum 2:1-Sieg ein. Auf dem sechsten Rang hat der SCP nun einen Rückstand von lediglich drei Zählern zu Platz 3.

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