FCM reist mit über 15.000 Fans zum Spiel nach Berlin
Das verrückte 6:4 im Hinspiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hertha BSC wird noch vielen Zuschauern im Gedächtnis geblieben sein. Ob es am Freitagabend ein weiteres Spektakel im Berliner Olympiastadion geben wird, darf mit Spannung erwartet werden. Ein Spektakel auf den Rängen ist zumindest von den Fans des FCM geplant.
Fans wollen Olympiastadion einnehmen
In Berlin werden die Fans des FCM einen vereinsinternen Zuschauerrekord bei einem Auswärtsspiel nach der Wende aufstellen. Seit Wochen macht der Magdeburger "Block U" mobil für das erste Spiel der beiden Profimannschaften in Berlin. Im Olympiastadion werden über 15.000 Magdeburger erwartet. Auch Cheftrainer Christian Titz freut sich auf das Spiel vor insgesamt mehr als 50.000 erwarteten Zuschauern.
"Es ist immer etwas Schönes, in ein volles Stadion reinzugehen mit einer guten Atmosphäre. Ich weiß auch, dass unsere Fans uns wirklich sehr, sehr zahlreich begleiten werden und uns dort frenetisch unterstützen", so der Coach, der den Fans "dieses gemeinsame Erlebnis mit der Mannschaft" wünscht.
Spektakel wie im Hinspiel?
Sechs Tore erzielte der FCM im Hinspiel, kassierte dergleichen wiederum auch vier. Beides sind Werte, die die Magdeburger aktuell aus ihrem Ergebnisrepertoire verbannt haben. Zum einen fehlt dazu offensiv die spielerische Selbstverständlichkeit aus dem Hinspiel, in dem Magdeburg gleich viermal eine Berliner Führung ausglich und letztlich sogar das Spiel drehte. Zum anderen steht die Mannschaft von Christian Titz mittlerweile aber auch sicherer, sie holte in den vergangenen vier Spielen mit lediglich drei erzielten Toren sieben Punkte und bezwang die bisher ungeschlagenen Profis aus St. Pauli. Die Balance scheint gefunden.
Auf diese Stärke möchte Coach Titz auch in Berlin bauen. "Ein wildes Spiel wie im Hinspiel wollen wohl beide nicht gerne haben. Ich würde mich mehr freuen, wenn wir es mehr kontrollieren können in die Richtung, wie wir es in den letzten Wochen gestaltet haben. Wir haben uns in der Liga gefestigt, lassen wenig Möglichkeiten zu, was natürlich auch einfach die Chancen erhöht, Spiele für sich zu entscheiden", weiß Titz.
Titz erwartet starken Gegner
Dabei könnte den Gästen helfen, dass für die Hertha-Offensive wichtige Spieler wie Stamm-Stürmer Haris Tabakovic und Smail Prevljak auf der Kippe stehen sowie Florian Niederlechner nach seiner Gelb-Rot-Sperre fehlt. Nichtsdestotrotz erwartet Titz einen starken Gegner.
"Hertha hat etwas gebraucht, um in die Liga reinzukommen. Mittlerweile sind sie aber ein kompaktes, starkes Team mit viel Geschwindigkeit. Und wenn wir uns den Kader von Hertha anschauen, dann finde ich, haben sie sehr viele gute, auch junge und talentierte Spieler in ihren Reihen, die es immer schaffen, eine gute Qualität auf den Platz zu bringen", so Titz. Trotzdem möchte sich der Trainer auf die Herangehensweise der eigenen Mannschaft konzentrieren, die gegen spielstärkere Mannschaften wie St. Pauli ja gut funktionierte. Über ein weiteres 1:0 würde sich Titz sicherlich nicht beklagen.