"Unfassbar besonders": Stindl gibt Karriereende in Karlsruhe bekannt
Schluss. Aus. Ende. Am Saisonende wird Lars Stindl seine Fußballschuhe mit 35 Jahren an den Nagel hängen. Jahrelang war der Offensivspieler aus der Bundesliga nicht wegzudenken, dann wechselte der ehemalige deutsche Nationalmannschaft im vergangenen Sommer zurück in die Heimat zum Karlsruher SC. Dort gab er nun sein Karriereende bekannt.
"Unglaublich schöne und intensive Zeit"
Auf dem Konto von Lars Stindl stehen 376 Bundesliga-Spiele. Drei Spielzeiten kickte der 35-Jährige in der Champions League, vier Mal nahm er an der Europa League teil. Vor sieben Jahren wurde er Confederations-Cup-Sieger und Torschützenkönig im gleichen Turnier. Nach dieser Saison wird Stindl seine Fußballschuhe nun an den Nagel hängen. "Es war eine unglaublich schöne und intensive Zeit, mit vielen Höhen aber auch einigen nicht ganz einfachen Momenten", wählt der 35-Jährige seine Abschiedsworte zu einer großen Karriere. Beenden wird Stindl seine Karriere im Trikot vom Karlsruher SC. Dort, wo alles angefangen hat.
"Für mich ist im letzten Sommer ein Traum in Erfüllung gegangen, zu meinem Heimatverein zurückgekehrt zu sein, im neuen Wildpark zu spielen und dort das erste Tor erzielt zu haben. Ich bin allen Beteiligten sehr dankbar, die das alles ermöglicht haben", freut sich Stindl, dass das letzte Kapitel seiner Karriere zurück zum Heimatverein geführt hatte. Für den 35-Jährige ist klar: "Für mich war dieses letzte Jahr etwas unfassbar Besonderes!"
Eichner und Freis verabschieden sich
Stindls Qualität ist beim KSC unbestritten. In 16 Zweitliga-Spielen erzielte er drei Tore und fünf Vorlagen für die Badener, bevor ihn zum Jahreswechsel eine Wadenverletzung außer Gefecht setzte. Bis heute hat sich Stindl davon noch nicht erholt, sodass ein Comeback im Endspurt der Saison das Ziel bleiben wird. Christian Eichner wird einen Einsatz wohl möglich machen, so viel steht fest. Der Cheftrainer verabschiedete sich mit warmen Worten: "Für uns als Trainerteam war es ein großes Geschenk, mit einem Spieler wie Lars mit dieser herausragenden Qualität zusammenarbeiten zu dürfen."
Gemeinsam mit Eichner absolvierte Stindl in der Saison 2008/09 insgesamt 20 Spiele auf dem Rasen. Auch mit Sebastian Freis teilte der Ex-Nationalspieler die Kabine. 24 Mal standen sie gemeinsam auf dem Platz, weshalb sich auch der heutige KSC-Sportchef zum Karriereende äußerte: "Lars Stindl steht für alles, wofür der KSC steht. Er wurde in unserer eigenen Akademie ausgebildet und hat im Anschluss eine absolut außergewöhnliche Karriere als Profi hingelegt. Auf all seinen Stationen war er anerkannt und erfolgreich, hat dabei aber nie seine Heimat und den KSC vergessen. Lars ist deshalb ein großes Vorbild für viele junge Spieler." Ein gebührender Abschied im gesamten Umfeld der Karlsruher ist vorprogrammiert.