KSC will im Flow bleiben und "fußballerische Freiheit auf den Platz bekommen"

Am kommenden Sonntag (13:30 Uhr) möchte der Karlsruher SC mit einem Sieg beim krisengebeutelten FC Schalke 04 das Etappenziel 40-Punkte-Marke erreichen und seinen Platz im Verfolgerfeld der 2. Bundesliga stärken. Dabei hofft Trainer Christian Eichner, dass seine Mannschaft den Flow von den vergangenen Wochen mitnimmt, warnt aber zugleich vor den durchaus heimstarken Königsblauen.

"Fußballerische Freiheit auf den Platz bekommen"

15:1-Tore, drei Siege aus vier Spielen und zuletzt ein 7:0-Heimsieg über den 1. FC Magdeburg: Durchaus spektakulär trat der KSC in den vergangenen Wochen auf, was die Badener einerseits auf den zweiten Platz der Rückrundentabelle hievte und zum anderen in Schlagdistanz zum Relegationsplatz brachte. Durchaus ungünstig schien dementsprechend die vergangene Länderspielpause. KSC-Coach Christian Eichner, der nach eigener Aussagen "nicht der allergrößte Fan dieser Pausen" ist, konnte der Spieltagsunterbrechung dennoch etwas positives abgewinnen: "Das hat uns allen gutgetan. Es war ein guter Zeitpunkt und ein guter Moment, um kurz mal rauszutreten" erklärte der 41-Jährige.

Dennoch sei es selbstverständlich, dass seine Mannschaft an der gleichen Stelle wieder anknüpfen und von der Art und Weise fortsetzen wolle, wie sie es zuletzt getan habe. Dafür müsse der KSC "die Dinge investieren, die das Team in den letzten Wochen sehr gut gemacht habe". Das sei "dagegenhalten, Zweikämpfe annehmen und dann eine fußballerische Freiheit auf den Platz bekommen, für die die Mannschaft in den letzten Wochen stand", so Eichner.

Eichner warnt vor "individuell überragend besetzten Schalkern"

Beim Gegner aus Gelsenkirchen, die nur noch zwei Punkte im Abstiegsrelegationsplatz entfernt sind, warnte KSC-Coach insbesondere vor einer "individuell überragend besetzten Mannschaft", die sehr heimstark ist und verwies auf den überzeugenden 3:1-Erfolg der Schalker über Tabellenführer St. Pauli vor wenigen Wochen. "Sie benötigen die Punkte, deswegen werden sie alles daran setzen, ihre Qualität zu bündeln und wie in vielen anderen Heimspielen eine ordentliche Leistung auf den Platz zu bringen", erklärte Eichner auch im Hinblick auf die mit über 60.000 Zuschauern erneut ausverkaufte VELTINS-Arena.

Speziell auf diese Atmosphäre vorbereiten wird der Fußballlehrer sein Team darauf allerdings nicht: "Wir haben auch in Kaiserslautern und Hamburg gewonnen. Die Mannschaft muss sich vielmehr bewusst sein, um was es für den Gegner geht", so der Trainer der Badener. Dabei steht Eichner Dzenis Burnic nach Krankheit und Gelbsperre wieder zur Verfügung. Lediglich Robin Bormuth und Nicolai Rapp fehlen weiterhin. Ob EM-Fahrer Budu Zivzivadze nach seinem viel umjubelten Länderspielerfolg mit der Nationalmannschaft Georgiens gleich wieder ein Kandidat für die Startelf ist, ließ Eichner offen. "Wir müssen abwarten, wie er die Spiele und völlig zurecht die Feierlichkeiten durchlebt hat", betonte der KSC-Coach.

 

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