Spiel gegen den SVWW: Rostock in der "Pflicht zu punkten"

Will der F.C. Hansa Rostock auch in der kommenden Saison noch in der 2. Bundesliga spielen, muss der Verein von der Ostsee dringend weitere Siege einfahren. Bestenfalls soll es schon am Freitagabend so weit sein. Gegen den SV Wehen Wiesbaden sieht Trainer Mersad Selimbegovic seine Spieler in der Pflicht, erhofft sich mal wieder ein Stürmertor und will auf keinen Fall von einem "Endspiel" sprechen. 

Nur Scherff fehlt den Hausherren

Mit Blick auf die Tabelle steht der SV Wehen Wiesbaden zwar aktuell vor Hansa Rostock, die letzten Ergebnisse des kommenden Gegners dürften der "Kogge" aber Hoffnung machen. So verloren die Hessen am vergangenen Wochenende gegen das Schlusslicht aus Osnabrück - als erst dritte Mannschaft überhaupt in dieser Saison. Hansa Coach Mersad Selimbegovic will daraus aber nichts ableiten und warnt vor dem SVWW als ein Team, das "vor allem auswärts sehr unangenehm" sei. "Sie sind sehr kompakt und gut organisiert. Zudem haben sie viel Geduld und warten auf Fehler. Es ist wichtig, dass wir bei uns bleiben und uns auf uns fokussieren", so der 41-Jährige auf der Pressekonferenz zum 28. Spieltag.

Das Duell mit dem Tabellen-Zwölften sieht Selimbegovic zwar "definitiv nicht" als "Endspiel", es sei aber "brutal wichtig" und seine Spieler daher "in der Pflicht zu punkten." Dabei kann Hansas Coach personell aus dem Vollen schöpfen, einzig Lukas Scherff wird fehlen. Der Linksverteidiger zog sich bei der U23 eine Muskelverletzung zu und wird wahrscheinlich länger ausfallen. Vor den über 24.000 Zuschauern hofft Rostocks Coach ansonsten auf den Heimvorteil: "Freitagabend, Flutlicht, Heimspiel - das ist immer etwas Besonderes. Wir freuen uns auf diese Energie. Für den Gegner wird es vor unseren Fans vielleicht nicht so angenehm."

Rostock braucht mehr Tore

Dafür sorgen soll aber auch die eigene Offensive, die bisher alles andere als zur Geltung kam. Mit nur 24 erzielten Treffern stellt die "Kogge" den schwächsten Angriff der Liga und strahlt insbesondere in vorderster Linie keine wirkliche Torgefahr aus. "Es wird Zeit, dass wir auch mal ein Stürmertor schießen, sonst wird es schwierig", meint Selimbegovic, will damit aber nicht seinen Angreifern alleine die Schuld geben. "Wir müssen als ganze Mannschaft noch mehr und noch besser arbeiten, um sie noch besser in Szene zu setzen. Dann bin ich sicher, dass der Knoten auch platzt."

Auf der anderen Seite des Spielfelds - im Tor - steht hingegen ein Mann, für den das Spiel gleich doppelt interessant sein dürfte. Seit 2019 streift sich Markus Kolke das Trikot von Hansa über, zuvor stand der 33-Jährige acht Jahre bei Wiesbaden unter Vertrag und stieg mit ihnen - wie mit Rostock auch - in die 2. Bundesliga auf. Am Freitagabend geht es aber auch für Kolke nur darum, mit Rostock einen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.

 

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