"Geht mir auf den Sack": Paderborn fünf Spiele ohne Sieg
Nach einem spektakulären Spiel verlor der SC Paderborn unglücklich mit 2:3 zuhause gegen Hertha BSC. Damit ist Paderborn nun seit fünf Spielen ohne Sieg. Die letzten drei Spiele gingen dabei verloren. Das diese Negativspirale psychische Probleme auslöse, widersprach Trainer Lukas Kwasniok auf der Pressekonferenz aber vehement.
"Werden wieder Spiele gewinnen"
Die letzten Aufstiegshoffnungen dürften nach der Heimniederlage gegen die Hertha begraben sein. Eine Negativspirale wollte sich Kwasniok nicht einreden lassen. "Das geht mir auf den Sack", sagte er zu dem Thema. Jede Woche gebe seine Mannschaft Vollgas. "Können Sie da Verunsicherung erkennen? Ich nicht!", sagte er deutlich. Nah dran war Paderborn tatsächlich in jedem der letzten Spiele. Neben dem Spiel am Freitagabend gingen auch die Spiele gegen Braunschweig (1:2) und auf St. Pauli (1:2) nur knapp verloren.
Kwasniok ist fest davon überzeugt, dass seine Mannschaft bald wieder Spiele gewinnen wird. "Irgendwie gehört das in Paderborn in jeder Saison dazu, dass wir Phasen haben, wo wir alles geben und die Spiele nicht gewinnen. Aber wir kommen da immer wieder raus, weil wir gemeinsam stark sind. Bezüglich psychischer Probleme sind wir die falschen Ansprechpartner. Ab Morgen geben wir wieder Gas und werden wieder Spiele gewinnen", sagte er kämpferisch.
"Weiß nicht was wir besser machen können"
"Die ersten 65, 70 Minuten lang war das unser bestes Saisonspiel. Ich weiß nicht was wir da besser machen können. Das war das absolute Maximum", war Paderborns Trainer über weite Strecken des Spiels begeistert über die Leistung seiner Mannschaft. Seine Mannschaft sei wieder knapp 130 Kilometer gelaufen und habe eine extreme Laufbereitschaft gezeigt. Nach dem 2:1 durch Musliu lag seine Mannschaft lange in Führung. Nach 67 Minuten mussten die starken Conteh und Bilbija ausgewechselt werden. Conteh habe bis dahin sein bestes Saisonspiel gemacht, sagte Kwasniok. "Beide Spieler waren auf", erklärte er warum er die beiden ausgewechselt habe.
Für die beiden ausgewechselten Spieler kamen Ansah und Jascha Brandt, jüngerer Bruder von BVB-Spieler Julian Brandt in die Partie. Für Brandt war es das Zweitligadebüt. Die beiden eingewechselten Spieler hätten aber leider nicht den gewünschten Effekt gehabt. "Leider waren die Ergebnisse in den letzten fünf Spielen nicht zufriedenstellend, dass schmerzt extrem", beschrieb Kwasniok seine Gefühlswelt aufgrund der aktuellen Serie. Den nächsten Anlauf für den zwölften Saisonsieg unternimmt Paderborn am nächsten Samstag zuhause gegen den Karlsruher SC.