"Richtig einen auf die Fresse bekommen": BTSV verliert deutlich
Nach dem deutlichen 3:0 Erfolg in Osnabrück musste Braunschweig dieses Mal selber eine klare Niederlage hinnehmen. Zuhause gegen den HSV waren die zuletzt so defensivstarken Braunschweiger chancenlos. Am Ende stand eine klare 0:4 Niederlage.
"Zu viele Fehler gemacht"
Die ersten zehn Minuten sahen ordentlich aus bei der Mannschaft von Trainer Daniel Scherning. Mit dem 0:1 durch Robert Glatzel begann aber die Domanz der Hamburger. "Der Sieg des HSV ist verdient, auch in der Höhe. Wir haben nicht das geschafft, was uns in den vergangenen Wochen stark gemacht hat. Im Verteidigen haben wir einfach heute zu viele Fehler gemacht", ärgerte er sich auf der Vereinshomepage. "Wenn du dann aber das 0:1 siehst, dann war das eine Kopie der Videoanalyse, die wir natürlich auch gemacht haben", so Scherning.
Nach 22 Minuten erzielte Glatzel den zweiten Treffer und das Spiel war eigentlich vorbei für die Gastgeber. Dabei hatte sich die Defensive zuletzt eigentlich deutlich stabiler gezeigt. In den letzten vier Spielen gab es nur zwei Gegentreffer. Das nutzten starke Hamburger eiskalt aus. "Dann kassieren wir den Gegentreffer und haben es nicht mehr gut gemacht, sind nicht mehr so intensiv angelaufen und waren nicht mehr in den Duellen drin. Damit haben wir es dem HSV zu einfach gemacht", analysierte der erfahrene Jannis Nikolaou.
"Wir müssen uns schütteln"
Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nun aktuell zwei Punkte. Um diesen nicht noch zu verspielen, bedarf es in den letzten drei Spielen also wieder eine Leistungssteigerung. "Wir müssen uns schütteln, in der Deutlichkeit haben wir seitdem ich hier bin noch kein Spiel verloren. Wir wissen aber auch warum. Wir können es deutlich besser und müssen es besser machen, um unser Ziel zu erreichen", hofft Scherning auf einen einmaligen Ausrutscher. "Wir fahren unser eigenes Rennen und wissen, wie man mit Rückschlägen umgeht. Ich bin davon überzeugt, dass wir unser Ziel am Ende erreichen werden", zeigte sich auch Fabio Kaufmann optimistisch.
Auch Nikolauou ist überzeugt von der Qualität der eigenen Mannschaft: "Wir haben heute richtig einen auf die Fresse bekommen. Jetzt gilt es sich aufzurichten, wir haben noch drei Spiele und es in der eigenen Hand. Heute war es bitter, aber wir werden die richtigen Schlüsse draus ziehen". Für die Eintracht geht es nächste Woche erstmal auswärts zur SpVgg Greuther Fürth. Im Anschluss kommt es noch zu zwei Duellen im Abstiegskampf. Am 33. Spielen empfangen sie zuhause Wiesbaden, zum Abschluss geht es dann nach Kaiserslautern.