Fortuna unterstreicht Ansprüche: "Einfach in einem Flow"
Mit einem 3:1-Heimsieg über den 1. FC Nürnberg unterstreicht Fortuna Düsseldorf den Anspruch, weiter um den Aufstieg mitzuspielen. Vor allem der Auftritt im ersten Durchgang imponierte den Akteuren, die nun das Maximum aus den verbleibenden Spielen holen wollen.
"Maximal glücklich"
Stolz versprühte Fortuna-Coach Daniel Thioune nach dem Spiel, wenn er über seine Spieler sprach. "Ich bin maximal glücklich über das, was die Mannschaft aktuell macht. Und das Wichtigste: Sie ist eine Mannschaft. Deswegen steht sie da, wo sie ist", strahlte er. Trotz des parallelen Sieges des Konkurrenten – und Ex-Vereins von Thioune –, dem Hamburger SV, bleibt der Vorsprung der Landeshauptstädter bei vier Zählern. Genau so viele wie nun auf Primus St. Pauli fehlen, wenngleich Kiel noch wegziehen kann. Schon am kommenden Wochenende könnte ebendieser dritte Platz festgezurrt werden. Eine sehr komfortable Ausgangslage.
Dies hatte maßgeblich mit dem Geschehen in den 90 Minuten am Freitagabend zu tun. "Es hat heute sehr viel Spaß gemacht, es waren sehr verdiente drei Punkte. Wir konnten unseren Fußball spielen, das hat auch weitestgehend geklappt", freute sich Shinta Appelkamp. Ein Doppelpack von Vincent Vermeij im ersten Durchgang brachte F95 dabei früh auf die Siegerstraße, von der die Düsseldorfer auch nach dem 1:2-Anschluss nicht mehr abkamen – und nach einem Treffer von Joker Ísak Jóhannesson (72.) verdient gewannen.
Ausgeglichener Kader als Schlüssel zum Erfolg
Genau diese Kaderbreite war es, die Thioune so stolz machte. "Ich bin froh um die Möglichkeiten, die der Kader bietet und die Wechsel, die wir vornehmen konnten. Ísak Jóhannesson kam rein, Tim Oberdorf rückte als Sechser vor", schwärmte er. 17 direkte Torbeteiligungen trugen Fortuna-Einwechselspieler in dieser Spielzeit bereits bei. Es ist – zusammen mit Hannover 96 – der höchste Wert der Liga, der unterstreicht, was der Kader alles hergibt. Doch auch die Startelf überzeugte, war die erste Halbzeit doch überaus gut gelaufen. "Ich denke, es war eine überragende erste Hälfte von uns. Das 2:0 fällt zum perfekten Zeitpunkt kurz vor der Halbzeit. Es war ein reifer und überzeugender Auftritt", bilanzierte beispielsweise Keeper Florian Kastenmeier.
Untergehen sollte dabei nicht, dass es in der zwei etwas schwächer wurde. "Wir haben den Club zwischendurch eingeladen, hier nochmal an einem Punktgewinn zu schnüffeln, uns ist es aber gelungen, den Schalter umzulegen", mahnte der Schlussmann. Nur gegen Leverkusen im DFB-Pokal mussten die Düsseldorfer eine Niederlage hinnehmen (0:4), ansonsten ist Fortuna seit drei Monaten (!) und zwölf Spielen ungeschlagen. "Momentan sind wir einfach in einem Flow, es läuft richtig gut", strahle auch Appelkamp. Am kommenden Wochenende wartet mit Aufstiegskonkurrent Kiel eine schwierige Aufgabe, ehe die Spielzeit gegen Magdeburg endet. Drei Punkte brauchen die Düsseldorfer nun noch, um zu wissen, wie es genau weitergeht – und ob das Strahlen endet.