VfL Osnabrück: Bremer Brücke für Hertha-Spiel komplett freigegeben
Gute Nachrichten für den VfL Osnabrück: Die Stadt hat die Nutzungsuntersagung auch für Ostkurve nun aufgehoben, sodass das letzte Saisonspiel gegen Hertha BSC am Sonntag vor ausverkauftem Haus mit allen Tribünen stattfinden kann.
Dach über der Ostkurve abgetragen
Drei Wochen ist es her, dass die Stadt das Stadion aufgrund von Baumängel im Dach über die Ostkurve gesperrt hatte. Nachdem die anderen drei Tribünen bereits in der vergangenen Woche wieder freigegeben worden waren, blieb die Ostkurve zunächst gesperrt. Parallel war damit begonnen worden, das Dach über der Osttribüne abzutragen, damit auch diese für das Heimspiel gegen Hertha BSC zur Verfügung steht - mit Erfolg. Unter "größter Anstrengung" hätten die zuständigen Mitarbeiter beim VfL, die beteiligten Unternehmen und sowie Gutachter alle Vorgaben so umsetzen können, "dass die Stadt die Freigabe für das Stadion erteilen konnte", ließ der Tabellenletzte am Donnerstag wissen. Damit stehen für das Duell mit den Berlinern am Sonntag alle vier Tribünen zur Verfügung.
"Ich bin unendlich froh und erleichtert, dass wir am Sonntag das letzte Spiel der Saison mit allen Tribünen, allen Fans und in der gewohnten Atmosphäre bestreiten können", sagt Geschäftsführer Michael Welling. "Nach dem unwürdigen Spiel gegen den FC Schalke 04 vor leeren Rängen im Millerntor-Stadion und einem damit verbundenen Abstieg, der durch die Rahmenbedingungen an Skurrilität nicht zu überbieten war, können wir am Sonntag gemeinsam den letzten Brückentag begehen." Unabhängig vom Saisonverlauf und vom Spielausgang am Sonntag sei das neben aller wirtschaftlichen Betrachtung vor allem auf emotionaler Ebene für ganz viele Menschen "sehr wichtig", so Welling.
"Herausragende Teamleistung"
Präsident Holger Elixmann betont: "Wir sind sehr stolz auf das gesamte Team der Geschäftsstelle inklusive Geschäftsführung, dass diese Herkulesaufgabe unter Berücksichtigung von Umfang und zur Verfügung stehenden Zeitrahmen gelungen ist." Gleichzeitig dankt er allen beteiligten Dienstleistern und Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. Dass das Spiel am Sonntag mit allen Fans stattfinden kann, "ist ein sehr starkes Signal und das Ergebnis einer herausragenden Teamleistung", so Elixmann.
Auch Oberbürgermeisterin Pötter zeigt sich "sehr froh, dass der vorläufige Abschied aus der Zweiten Liga am Sonntag (...) mit erhobenem Haupt erfolgen kann". Die vergangenen drei Wochen seien für alle Beteiligten "nicht einfach" gewesen. "Ich danke dem VfL für die jederzeit offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Und den Fans danke ich dafür, dass sie bei aller verständlichen Enttäuschung ganz überwiegend akzeptiert haben, dass wir keine andere Wahl hatten."