Abschied nach zwei Jahren: 96 verkauft Schaub an Rapid Wien

Louis Schaub verlässt Hannover 96 am Saisonende. Der 29-jährige Österreicher kehrt zu seinem Jugendklub zurück und schließt sich somit der SK Rapid Wien an. Rund 500.000 Euro fließen für den Offensivspieler in die Kassen der Niedersachsen, die dem Sohn vom verstorbenen Ex-Stürmer Fred Schaub einen angenehmen Abschied bereiteten.

"Louis hat sich nie hängen lassen"

Im April 2003 verstarb der ehemalige 96-Stürmer Fred Schaub im Alter von 42 Jahren bei einem Autounfall. Sohn Louis Schaub trat fast 20 Jahre später in die Fußstapfen seines Vaters, als er im Sommer 2022 vom 1. FC Köln zu Hannover 96 wechselte. 56 Pflichtspiele absolvierte der 29-jähriger Österreicher seitdem für die Niedersachsen. Doch im Sommer zieht es Schaub zu einer anderen Liebe zurück - nämlich der SK Rapid Wien, wo der Offensivspieler ausgebildet wurde. Ein Jahr vor Vertragsende verkauft Hannover 96 den Offensivspieler, der herzlich verabschiedet wurde.

"Louis hat in seiner Zeit bei 96 immer vollen Einsatz gezeigt und sich auch in schwierigeren Phasen nie hängen lassen. Auch aus menschlicher Sicht war er stets angenehm und verlässlich", erklärte 96-Sportdirektor Marcus Mann im Rahmen des Abschieds. "Ich glaube, die Entscheidung, zu seinem Heimatverein zurückzukehren, ist absolut nachvollziehbar. Wir wünschen ihm dort und für seine Zukunft nur das Beste." Schaub debütierte bereits im Alter von 17 Jahren für die Wiener, absolvierte danach 204 Pflichtspiele für Rapid. In Deutschland war er neben Hannover und Köln auch für den Hamburger SV am Ball.

"Meine Daumen sind fest gedrückt"

Dass Schaub auch in Zukunft ein Auge auf Hannover 96 werfen wird, liegt für den 29-Jährigen auf der Hand. "Ich habe das 96-Trikot mit Stolz getragen. Dass dieser Klub für mich etwas ganz Besonderes ist und auch weiterhin bleiben wird, muss ich, glaube ich, niemandem mehr erzählen. Gerade unser Spiel in Bielefeld in der vergangenen Saison gehört sicherlich zu den emotionalsten in meiner Karriere", betont der Österreicher. "Nun hat sich die Gelegenheit für einen Wechsel in meine Heimatstadt Wien zu meinem ersten Verein im Profifußball ergeben, die ich - auch im Sinne meiner Familie - unbedingt wahrnehmen möchte. Was in Hannover passiert, werde ich definitiv immer verfolgen. Meine Daumen sind fest gedrückt, dass es für 96 eine tolle und maximal erfolgreiche Saison wird."

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