"Kader leisten, der um den Aufstieg mitspielt": Kölns hohe Ziele

Ein Abstieg aus der Bundesliga ist immer herausfordernd, für den 1. FC Köln wird es dieses Jahr eine echte Mammutaufgabe. Wegen der Transfersperre muss Sport-Geschäftsführer Christian Keller genauestens für die kommende Saison planen - und den Spagat zwischen den bisherigen Leistungsträgern und neuen Nachwuchsspielern finden. Die Geißböcke wollen laut Präsidium um den Aufstieg mitspielen.

"Wir haben eine saubere Zweitligaplanung"

Drei Akteure haben den 1. FC Köln verlassen, dazu werden drei Leihspieler den Verein verlassen. Gleichzeitig haben die Domstädter auch fünf Rückkehrer zu verzeichnen, mit Mark Uth und Jan Thielmann haben sich zudem zwei Leistungsträger zur kommenden Zweitliga-Saison bekannt. Die Kaderplanung für Sport-Geschäftsführer Christian Keller wird - aufgrund der Transfersperre - herausfordernder denn je. Zumal noch kein neuer Cheftrainer feststeht. "Ich wünsche mir, dass Christian uns so schnell wie möglich einen neuen Trainer besorgt, der uns zurück in die 1. Liga bringt", formulierte Präsident Werner Wolf zuletzt seine Anspruchshaltung, wie der "kicker" berichtet.

Ein Anspruch, der wohl generell in Köln gilt. "Obwohl wir circa 40 Millionen Euro weniger Umsatz machen werden, können wir mit einer schwarzen Null abschließen. Wir haben eine saubere Zweitligaplanung und können uns einen Kader leisten, der um den Aufstieg mitspielt", bekräftigte auch Vizepräsident Eckhard Sauren. Die Anforderungen an Keller sind hoch, die Gespräche am Laufen. Der 45-Jährige strahlte Zuversicht aus, gerade mit Blick auf den Verbleib weiterer Leistungsträger. Er sei guter Dinge, dass "noch der eine oder andere dazukommt". Externe Transfers darf der "Effzeh" bekanntlich nicht machen. Dadurch rückt der Nachwuchs in den Fokus.

Keller prophezeit größeren Durchlass

"Durch die Transfersperre werden mehr Talente den Weg in den Lizenzkader finden als es üblicherweise der Fall ist", machte Keller bereits klar, dass es einen größeren Durchlass geben wird. Neben Uth und Thielmann zählen auch Finkgräfe und Downs zu den echten Eigengewächsen im aktuellen Kader. Auch Abwehrspieler Elias Bakatukanda schnupperte zuletzt am Bundesliga-Kader - und wird nicht der Letzte sein. Daher wird Keller einen Trainer suchen, der die Talente am Geißbockheim einbinden und entwickeln kann. Denn Köln hat sich allgemein als hartes Pflaster für den Sportchef herausgestellt: "Was der Standort mit der Mannschaft machen kann, war mir so nicht klar. Da würde ich heute einiges anders machen." Umso akribischer plant Keller den kommenden Kader.

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